Los Angeles (USA) - Knapp einen Monat nach dem furchtbaren Unfall, in dessen Folge Anne Heche (†53) ums Leben kam, sind neue Details zu dem Unglück bekannt geworden: Die US-Schauspielerin war fast eine Stunde in ihrem Auto gefangen, ehe sie befreit werden konnte!

Wie der US-amerikanische Nachrichtensender NBC4 berichtet, beweisen nun ausgewertete Aufnahmen von Funksprüchen der Rettungskräfte, was für dramatische Szenen sich in der ersten Stunde unmittelbar nach dem verheerenden Crash abgespielt haben.

Es war der Vormittag des 5. August, als Anne Heche mit ihrem Mini Cooper in ein Wohnhaus in Los Angeles raste. Um 11.01 Uhr traf der erste Feuerwehrwagen am Unglücksort ein, sofort wurde gemeldet, dass in dem verunglückten Wagen offenbar noch eine Person feststeckt.

Notärzte und Rettungskräfte erreichten die Szene, doch das in dem Wohnhaus ausgebrochene Feuer und der dadurch entstandene Rauch machte es den Einsatzkräften extrem schwer. "Man konnte nicht in das Fahrzeug hineinsehen oder es erreichen", erklärte Richard Fields, der stellvertretende Chef der Feuerwehr von LA.

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Zwar konnte nach kurzer Zeit eine Frau aus den Flammen gerettet werden - wie inzwischen allerdings klar ist, handelte es sich dabei nicht um die 53-jährige Hollywood-Darstellerin, sondern die Bewohnerin des Hauses.

Anne Heche selbst steckte immer noch in ihrem Auto fest. Erst um 11.25 Uhr, also 24 Minuten nach Eintreffen der ersten Retter, gab ein Feuerwehrmann über Funk durch, dass man soeben eine Person in dem verunfallten Wagen entdeckt habe.

Richard Fields zufolge hatte sich die Schauspielerin zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Fahrersitz, sondern im Fußraum des Beifahrersitzes befunden.

Mithilfe eines Abschleppfahrzeugs gelang es schließlich, den Mini Cooper aus dem brennenden Haus herauszuziehen - um danach endlich Anne Heche aus ihrem Wagen zu befreien und in die Hände der Notärzte zu übergeben.

Zu diesem Zeitpunkt war es 11.49 Uhr. Es waren also bereits 48 Minuten seit dem Eintreffen der ersten Feuerwehrleute und fast eine Stunde seit dem ursprünglichen Crash vergangen - und die gesamte Zeit über hatte die 53-Jährige hilflos in ihrem Auto ausharren müssen.

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Im Nachhinein erklärte die Feuerwehr, dass man ihr unter den gegebenen Umständen nicht schneller hätte helfen können. Wegen des Hausbrands hätte es so oder so mindestens 30 Minuten gedauert, bis man zur Rettung der Autoinsassin hätte übergehen können.

Anne Heche befand sich im Anschluss an das Unglück noch sieben Tage lang im Koma und wurde dann für hirntot erklärt, ehe am 12. August die lebenserhaltenden Maßnahmen abgeschaltet wurden.