Oliver Pocher überrascht mit Israel-Reise: Comedian will über Situation vor Ort aufklären
Köln/Tel Aviv (Israel) - Oliver Pocher (47) ist bekannt für provokante Sprüche und einen derben Humor. Doch der Comedian kann auch ernste Themen in den Vordergrund rücken, wie er nun zeigt.

In den vergangenen Tagen hat der 47-Jährige noch das Leben auf dem Münchener Oktoberfest in vollen Zügen genossen, jetzt überrascht er seine Fans in seiner Instagram-Story: Pocher ist tatsächlich nach Israel gereist, um sich im Nahost-Konflikt ein Bild von den Zuständen vor Ort machen zu können.
Zunächst teilte der Comedian am Donnerstag ein Bild vom Anflug auf Tel Aviv, ehe er sich einige Stunden später nochmal persönlich zu Wort meldete, um seine Beweggründe für den unerwarteten Trip zu erklären.
Er wolle "in den nächsten ein, zwei Tagen mit diversen Leuten reden - sowohl Palästinenser als auch Israelis -, um die Situation zu erklären oder wiederzugeben", berichtet Pocher in einer Videobotschaft.
Dafür ist er unter anderem im Gaza-Streifen, der Westbank, Jerusalem und Bethlehem unterwegs. Das Ganze will er dann in der kommenden Woche mit seinen Fans teilen.
"Ich bin sehr gespannt. Ich hoffe, dass alles gut geht. Wir sind vorsichtig, es ist natürlich ein Krisengebiet", so Pocher, der außerdem verspricht: "Ich halte euch auf dem Laufenden!"

Oliver Pocher bestürzt: "Raketen und Bomben einschlagen zu hören, macht das Leid greifbar"
Sein erster Stopp führte ihn an den Rand des Gaza-Streifens zum Kibbuz Nir Oz, wo Terroristen der Hamas am 7. Oktober 2023 einen Großangriff starteten, bei dem bis zu 1200 Menschen ihr Leben verloren und etliche weitere als Geiseln verschleppt wurden.
"Raketen und Bomben einschlagen zu hören, macht das Leid auf beiden Seiten greifbar – den Auslöser hier zu sehen und die Auswirkungen in Gaza auf der anderen Seite zu hören", zeigte sich Pocher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestürzt, während im Hintergrund Kriegslärm zu hören war.
Titelfoto: Yotam Ronen/dpa