Seltenes Interview: So hat Rolf Schumacher das Coming-out seines Sohnes Ralf erlebt
Kerpen - Bewegende Worte von Rolf Schumacher (75): In einem Interview mit RTL hat der Vater von Ex-Formel-1-Star Ralf Schumacher (50) zum ersten Mal offen darüber gesprochen, wie er das Coming-out seines Sohnes erlebt hat.
Alles in Kürze
- Rolf Schumacher spricht über Ralfs Coming-out.
- Er findet es gut, dass jeder sein Leben selbst bestimmt.
- Rolf ist stolz auf seinen Sohn Ralf.
- Das Coming-out war für Ralf angenehm und lustig.
- Die Familie Schumacher steht sich gegenseitig bei.

Das TV-Team um Moderatorin Frauke Ludowig (60) war anlässlich Ralfs 50. Geburtstag in Kerpen zu Gast und postete das ganze Interview auf YouTube.
Dabei gewährte der Schumacher-Clan seltene Einblicke in sein Privatleben. Gerade wenn es um Vater Rolf geht.
Für Interviews ist der 75-Jährige nämlich nicht oft zu haben. Anders aber an diesem besonderen Tag.
Rolf machte klar: Für ihn war Ralfs Outing nie ein Thema - im Gegenteil: "Ich finde, jeder sollte sein Leben so leben, wie er das für richtig hält. Und ich find’ das auch gut so!"
Rolf Schumacher findet rührende Worte für seinen Sohn

Auf die Frage, wie stolz Rolf auf seinen Sohn ist, erwiderte er sichtlich gerührt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht: "Ich bin auf jeden Fall stolz auf Ralf!". Sein Sohn wisse immer "wie es weitergeht" und wie man das Leben richtig "anpackt".
Aber auch schon bevor der 75-Jährige zum Interview dazu stößt, lässt Ralf durchblicken, dass er das Coming-out mit seinem Vater als sehr angenehm und sogar lustig empfunden hat.
Sein Vater habe keine große Sache daraus gemacht und nur gemeint: "Zwei Männer, kann ich mir vorstellen, die gleichen Interessen, man geht irgendwie die gleiche Richtung, hat wahrscheinlich viel weniger Stress zusammen, weil man gewisse Dinge gar nicht diskutieren muss."
Diese Bodenständigkeit und der Respekt voreinander sei schon immer Teil der Schumachers gewesen und zeigt auch, deren kleines Erfolgsgeheimnis: "Wir in der Familie haben uns immer gegenseitig für alle gefreut, wenn es uns sowieso und anderen gut ging."
Titelfoto: Frank Fastner/RTL/dpa