RTL-Moderatorin machte Krebserkrankung öffentlich: So geht es Steffi Brungs jetzt
Köln - Vor beinah sechs Jahren erlebte RTL-Moderatorin Steffi Brungs (31) einen regelrechten Albtraum: Wenige Wochen nach ihrer Traumhochzeit auf Hawaii wurde bei ihr Gebärmutterhalskrebs festgestellt. Nun hat sie ein verraten, wie es ihr aktuell geht.
Alles in Kürze
- RTL-Moderatorin Steffi Brungs hatte Gebärmutterhalskrebs.
- Die 36-Jährige hat ihre Diagnose öffentlich gemacht.
- Sie wurde behandelt und gilt jetzt als gesund.
- Brungs appelliert an Frauen, Vorsorgetermine wahrzunehmen.
- Sie selbst hat sich gegen HPV impfen lassen.

Nachdem sie vor rund sieben Wochen mit der schockierenden Diagnose an die Öffentlichkeit gegangen ist und ihren Fans bei Instagram einen persönlichen Einblick in ihr Gefühlsleben gegeben hat, hat sich die 36-Jährige nun erneut zu Wort gemeldet - und eine frohe Botschaft verkündet.
Wenige Tage vor ihrem Post sei sie nämlich bei ihrer Frauenärztin gewesen. "Sie hat mir gesagt, dass ich jetzt erstmal sicher bin und wir den Abstand der Untersuchungen wieder reduzieren können", verrät Brungs gegenüber der BILD.
Die Behandlung der Mediziner habe demnach wie erhofft angeschlagen. "Das betroffene Gewebe wurde damals entfernt", erinnert sich die Moderatorin.
Zusätzlich habe sie sich nach den Operationen gegen Humane Papillomviren (HPV) impfen lassen, "um das Risiko einer erneuten Infektion zu minimieren." Schließlich gelten HPV in den allermeisten Fällen als Auslöser für Gebärmutterhalskrebs.
Obwohl sie inzwischen als gesund gilt und HPV-negativ ist, ist Brungs allerdings bewusst, dass "ein Restrisiko bleibt." Trotzdem würde sie inzwischen nicht mehr jeden Tag an das Thema denken - auch, wenn es ihr noch immer "emotional nah" ginge, "wenn ich darüber spreche", führt die 36-Jährige aus.
RTL-Moderatorin Steffi Brungs mit wichtigem Appell: "Vorsorgeuntersuchungen sind das A und O"

Dass sie genau das getan hat, als sie ihre Diagnose mit der Öffentlichkeit teilte, bereut sie aber nicht. Zwar habe sie von Anfang an gewusst, "dass es als Reaktion auch Shaming geben würde, von Menschen, die keine Ahnung haben", das Gros der Leute habe allerdings außerordentlich positiv reagiert und ihr Mut zugesprochen.
Und noch wichtiger für die Moderatorin: Auch zahlreiche Frauen, die ebenfalls von Gebärmutterhalskrebs betroffen sind, haben sich bei ihr gemeldet. "Das ist das, was ich signalisieren wollte: Es ist wichtig, darüber zu reden und aufzuklären", betont die 36-Jährige.
Zumal das Leiden als weit verbreitet gilt - laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gebärmutterhalskrebs weltweit der vierthäufigste Krebs bei Frauen.
"Aber die Krankheit ist gut heilbar, wenn sie rechtzeitig erkannt wird", so Brungs, die daher an ihre Geschlechtsgenossinnen appelliert: "Vorsorgetermine wahrzunehmen ist also das A und O und auch sich über eine mögliche Impfung zu informieren."
Titelfoto: Gerald Matzka/dpa