Susan Sideropoulos fühlte sich "nicht sexy": Besonderes Ereignis brachte die Wende
Berlin - Susan Sideropoulos (44) hatte am Anfang ihrer Karriere mit starken Selbstzweifeln zu kämpfen, insbesondere in Bezug auf ihren Körper. In einem neuen Interview verriet die Schauspielerin, was schließlich die Wende brachte.
Alles in Kürze
- Susan Sideropoulos fühlte sich anfangs nicht sexy.
- Schwangerschaften brachten die Wende für sie.
- Sie entwickelte ein intuitives Essverhalten durch Stillen.
- Social Media verstärkt das Schönheitsideal-Problem.
- Sideropoulos setzt auf Natürlichkeit und zeigt sich ungeschminkt.

Als Susan Sideropoulos im Jahr 2001 zu "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" kam, war sie gerade einmal Anfang 20. Schnell avancierte die Blondine in ihrer Rolle als Verena Koch zum Publikumsliebling. Doch die Zeit bei dem Daily-Soap-Dauerbrenner war für Sideropoulos nicht einfach.
"Die ersten zehn Jahre fühlte ich mich definitiv nicht so wohl in meiner Haut", gestand die zweifache Mama im Interview mit der Agentur "Teleschau". Der Grund: Die Art, wie Fans und Zuschauer ihre Rolle von außen wahrnahmen, stimmte nicht überein mit dem Bild, das Susan von sich selbst hatte.
"In meiner Rolle war ich sehr sexy, mit vielen Dates, war auch in Unterwäsche zu sehen. Ich fühlte mich aber nicht so sexy wie meine Figur, die ich darstellte", sagte die 44-Jährige in dem Gespräch. Sie sei davon überzeugt gewesen, "ein paar Kilo zu viel" zu haben.
Die frühe Berühmtheit verstärkte in Susan Sideropoulos das Gefühl, einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen zu müssen. Ein anderes, positiveres Verhältnis zu ihrem Körper entwickelte die 44-Jährige laut eigener Aussage erst mit ihren beiden Schwangerschaften.
Das mag überraschen, schließlich fällt es anderen Frauen nicht immer leicht, die damit einhergehenden Veränderungen des Körpers zu akzeptieren.
Ex-GZSZ-Star Susan Sideropoulos setzt auf Natürlichkeit

Doch Susan erklärte: "Ich habe mich nie besser gefühlt als während meiner beiden Schwangerschaften. Ich nahm jeweils nur neun Kilo zu, war fit und konnte weiter Sport treiben." Sie habe allerdings auch großes Glück mit ihren Schwangerschaften gehabt, räumte die TV-Bekanntheit ein.
Nach der Geburt ihrer Kinder entwickelte Susan Sideropoulos eine neue Einstellung zum Essen, die sie heute noch hat. "Durch das Stillen entwickelte ich automatisch ein intuitives Essverhalten, das ich vorher nie hatte. Ich war wie befreit."
Die Schauspielerin hat es inzwischen geschafft, sich ein Stück weit freizumachen von den Zweifeln, dem Druck und der Angst, die den Blick vieler Frauen auf ihren eigenen Körper oft begleiten. Doch natürlich ist das Problem in der heutigen Zeit nicht verschwunden, im Gegenteil.
"Das hat wahrscheinlich auch viel mit Social Media zu tun. Heute haben wir noch mehr Projektionsfläche", so die frühere "Let's Dance"-Teilnehmerin. Sie selbst versuche daher, nur selten Filter zu nutzen und sich regelmäßig auch ungeschminkt zu zeigen.
Aktuell moderiert Susan Sideropoulos das neue Umstyling-Format "That's My Style" im ZDF. Die erste von sechs Folgen ist seit Freitag, 13. Juni, in der Mediathek abrufbar.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/susan_sideropoulos (Bildmontage)