Thomas Gottschalk über Tod der Kessler-Zwillinge: "Kann das nicht nachvollziehen"
München/Grünwald - Am 17. November entschieden sich die Kessler-Zwillinge Alice und Ellen (†89) dazu, ihr Leben in Begleitung einer Ärztin gemeinsam in ihrem Anwesen in Grünwald zu beenden. Während viele – wie etwa Schauspielerin Katerina Jacob (67) – davor großen Respekt haben, kann Thomas Gottschalk (75) den assistierten Suizid der Tänzerinnen überhaupt nicht verstehen.
"Jeder Mensch ist für sein Handeln allein verantwortlich. Aber ich kann das nicht nachvollziehen. Auch bei den Kessler-Zwillingen nicht", sagte der 75-Jährige im Interview mit "Bunte".
"Ich bin der Meinung: Wer 89 ist, freut sich doch auf seinen 90. Geburtstag und legt sich nicht hin zum Sterben. Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes. Ich habe mir das Leben geben lassen. Und ich lasse es mir auch wieder nehmen."
Zudem sagte der TV-Moderator, der sich nach seiner Bambi-Blamage aus dem Show-Geschäft zurückziehen will, auf die Frage, ob er Angst vor dem Tod habe: "Man spürt früh genug, wenn es so weit ist. Und bis dahin lebe ich gern."
Seinen letzten Willen hat der Entertainer offenbar noch nicht verfasst, denn er meint: "Wer ein Testament schreibt, hat Angst vor dem Sterben."
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Armin Weigel/dpa
