Ermittlungen gegen Shelby Lynn! Till Lindemann geht gegen Fan vor

Berlin/Vilnius - Shelby Lynn (24) brachte den Skandal rund um die Missbrauchsvorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann (60) im Mai dieses Jahres ins Rollen. Nun soll die Staatsanwaltschaft in Vilnius (Litauen) gegen die junge Irin ermitteln.

Rammstein-Sänger Till Lindemann (60) soll selbst gegen Shelby Lynn (24) ausgesagt haben.
Rammstein-Sänger Till Lindemann (60) soll selbst gegen Shelby Lynn (24) ausgesagt haben.  © Bildmontage: Tobias SCHWARZ / AFP, Screenshot: Instagram/shelbys69666

Lynn hatte nach dem Auftakt von Rammsteins Europe-Stadium-Tour in der litauischen Hauptstadt erstmals über mutmaßlichen Machtmissbrauch, ungewollte sexuelle Handlungen und sogar den Einsatz von K.-o.-Tropfen auf den Aftershow-Partys der Band gesprochen.

In den sozialen Medien zeigte die 24-Jährige Fotos ihrer blauen Flecken, an deren Herkunft sie sich jedoch nicht erinnern könne. Zahlreiche weibliche Fans wandten sich in der Folge ebenfalls an die Öffentlichkeit.

Till Lindemann hatte die Vorwürfe stets bestritten und ging mithilfe einer berühmten Anwaltskanzlei gegen die Anklägerinnen vor. Shelby Lynn erklärte in der Folge, sich nicht mundtot machen zu lassen. Sie ermutigte Rammstein-Fans mit ähnlichen Erfahrungen, sich an sie zu wenden.

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Mit dem Vorgehen gegen seine weiblichen und meist jungen Kritikerinnen hat Till Lindemann nun offenbar Erfolg: Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben will, soll die Staatsanwaltschaft in Vilnius bereits vor einigen Wochen Ermittlungen gegen Shelby Lynn eingeleitet haben.

Der Verdacht: Verleumdung. Die Ermittler prüfen nun, ob die 24-Jährige im Fall Lindemann eine Falschaussage getätigt haben könnte. Lynn selbst äußerte sich noch nicht öffentlich.

Ermittlungen gegen Shelby Lynn: Rammstein-Sänger Lindemann soll selbst ausgesagt haben

Trotz der Anschuldigungen gegen Rammstein und Sänger Till Lindemann im Besonderen spielte die Band eine erfolgreiche Tour.
Trotz der Anschuldigungen gegen Rammstein und Sänger Till Lindemann im Besonderen spielte die Band eine erfolgreiche Tour.  © Malte Krudewig/dpa

Ein Justiz-Sprecher sagte gegenüber "Bild": "Das Ermittlungsverfahren wurde im Juli 2023 nach Eingang der Erklärung des Anwalts des Rammstein-Frontmanns eingeleitet. Um das laufende Ermittlungsverfahren nicht zu behindern, werden keine detaillierteren Informationen bekannt gegeben."

Demnach soll Lindemann selbst gegen Lynn ausgesagt haben. Eine Anklage wurde bislang noch nicht erhoben. In der Vergangenheit hatte der 60-Jährige sich zunächst darauf beschränkt, sich über die Vorwürfe lustig zu machen, etwa in Form von umgedichteten Textzeilen.

Im Juni war bekannt geworden, dass mehrere Strafanzeigen gegen den Sänger erhoben worden waren. Diese wurden allerdings zwei Monate später eingestellt.

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Längere Zeit spekulierten Rammstein-Fans darüber, wie es um die Zukunft der Brachial-Rocker bestellt ist. Sollte Lindemann vor Gericht gegen Lynn erfolgreich sein, dürfte das die Hoffnungen der Anhänger um ein Fortbestehen der Band nur bestärken.

Erstmeldung am 14. September um 17.04 Uhr. Letztes Update um 17.33 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: Tobias SCHWARZ / AFP, Screenshot: Instagram/shelbys69666

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