UFC-Star McGregor im Visier der Behörden? "Wir befinden uns im Krieg"

Dublin (Irland) - Um deutliche Worte war UFC-Superstar Conor McGregor (35) noch nie verlegen, eine Reihe von Posts auf dem Kurznachrichtendienst X zu den Ausschreitungen in seiner Heimatstadt Dublin könnten nun aber rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Der MMA-Kämpfer sieht sich hingegen als Sündenbock.

Mit mehreren Posts auf der Plattform X soll Conor McGregor (35) die Aufmerksamkeit der irischen Behörden auf sich gezogen haben.
Mit mehreren Posts auf der Plattform X soll Conor McGregor (35) die Aufmerksamkeit der irischen Behörden auf sich gezogen haben.  © Megan Briggs/Getty Images via AFP

Wie der Telegraph berichtet, ermittelt die irische Polizei wegen Online-Diskriminierung und Hassrede gegen den Käfig-Fighter.

"Irland, wir befinden uns im Krieg", schrieb der Athlet bereits am 22. November an seine 10,3 Millionen Follower als Reaktion auf einen Bericht, demzufolge Ausländer bei den irischen Kommunalwahlen ihre Stimme abgegeben könnten.

Am nächsten Tag kam es vor einer Grundschule der Hauptstadt zu einer Messerattacke auf mehrere Personen, darunter drei Kinder. Beim Täter habe es sich laut dem britischen Guardian um einen irischen Staatsbürger gehandelt, der in Algerien geboren wurde und vor rund 20 Jahren eingewandert war.

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Verbreitete, aber zunächst unbestätigte Meldungen über die Herkunft des Angreifers lösten in der Folge gewalttätige Aufstände in den Straßen aus, wobei auch ausländerfeindliche Parolen gerufen wurden.

"In unseren Reihen gibt es eine große Gefahr, die es gar nicht geben dürfte", wetterte McGregor anschließend. "Verändert etwas oder macht Platz. Irland zum Sieg!"

Conor McGregor sorgte mit einer Reihe von Nachrichten auf X für Wirbel

Conor McGregor verurteilt Gewalt und Rassismus

Außerhalb des Oktagons sprach sich Conor McGregor (35) gegen Gewalt aus.
Außerhalb des Oktagons sprach sich Conor McGregor (35) gegen Gewalt aus.  © PATRICK T. FALLON/AFP

Weiterhin schrieb er: "Ich bin gerade dabei, etwas zu arrangieren. Glaubt mir, ich gehe taktisch vor und habe Rückendeckung. Es wird Veränderungen in Irland geben, merkt Euch meine Worte. Die Veränderung ist nötig."

In einem weiteren Post bezeichnete er Innenminister Micheál Martin (63) zudem als "wert- und rückgratlos".

Inzwischen hat "The Notorious" auch auf die Meldungen reagiert, nach denen gegen ihn ermittelt wird. "Versucht ruhig, mich zum Sündenbock zu machen. Wenn Ihr Euch dadurch besser fühlt, ich kann es ab", so der UFC-Star.

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Allerdings erklärte er auch, dass er Migration und Kriminalität nicht in Verbindung miteinander bringen wolle und die Gewaltexzesse verurteile.

"Ich bete, dass die Straßen ruhig und friedlich bleiben. Wir Iren sind für unsere großen Herzen bekannt und haben eine stolze Geschichte darin, Rassismus nicht zu akzeptieren", sagte er dem Guardian.

Titelfoto: Megan Briggs/Getty Images via AFP

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