Leipzig - Starauflauf am Freitagabend in der Messestadt! Bereits zum 31. Mal wird in diesem Jahr in Leipzig die Goldene Henne verliehen. Passend zum 35-jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit wird dabei eine ganz besondere Schauspiellegende ausgezeichnet.

Die Rede ist von keiner Geringeren als Katrin Sass (68). Die ehemalige "Polizeiruf 110"-Kommissarin erhält die Goldene Henne für ihr Lebenswerk.

In einer Mitteilung würdigte die Jury Sass als "Schauspiellegende, die seit Jahrzehnten Publikum und Kritiker begeistert - von frühen Erfolgen in der DDR über gefeierte Rollen in 'Good bye, Lenin', 'Weissensee' und dem Usedom-Krimi bis hin zu zahlreichen weiteren Kino- und Fernsehproduktionen. Wunderbar wandelbar, ein gesamtdeutscher Star, der jede Rolle in Perfektion ausfüllt."

Sass feierte ihren Durchbruch auf der Leinwand 1981 mit dem DEFA-Spielfilm "Bürgschaft für ein Jahr", in dem sie die junge alleinerziehende Mutter Nina Kerner verkörperte. Für ihre Leistung in dem DDR-Streifen erhielt sie 1982 auf der Berlinale in West-Berlin den Silbernen Bären.

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Nach der Wende machte sich die gebürtige Schwerinerin im "Polizeiruf 110" einen Namen. Am deutlichsten in Erinnerung dürfte den meisten jedoch ihre Rolle in "Good bye, Lenin!" geblieben sein.

In der Tragikomödie aus dem Jahr 2003 verkörpert Sass die depressive Grundschullehrerin Christiane Kerner, die kurz vor dem Mauerfall einen Herzinfarkt erleidet, ins Koma fällt und die Wiedervereinigung "verschläft".

Um auch nur die kleinste Aufregung zu vermeiden, wird sie von ihrem Sohn Alex (Daniel Brühl, 47) in der Illusion gehalten, sie lebe nach wie vor in der DDR.

Mit der Vergabe der Goldenen Henne fallen in diesem Jahr gleich mehrere Jubiläen zusammen, wie der MDR mitteilte: 30 Jahre Goldene Henne, 35 Jahre SuperIllu und 35 Jahre Deutsche Einheit.

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Nach neun Jahren Pause feiert zudem Unheilig mit dem Grafen ein exklusives Comeback.