Trotz Mega-Show im Vorjahr: RTL kippt Reality Awards

Köln - Trash-TV-Fans müssen dieses Jahr stark sein: Offenbar soll es 2025 keine Reality Awards von RTL geben und das, obwohl der Sender die Show erst letztes Jahr wie eine Mini-Oscar-Nacht groß inszeniert hatte.

TV-Star Luigi Birofio (26) auf dem roten Teppich der Reality-Awards 2024. (Archivfoto)  © RTL /Julia Feldhagen

2024 sollten Fans erstmals bestimmen, wer in Sachen Reality-TV ganz vorne liegt: Ob "Sexytime des Jahres", "Beef des Jahres", oder "Faker des Jahres" – abgestimmt wurde über alles, was für Sendezeit gesorgt hat.

Moderiert wurde das Ganze von Sophia Thomalla (36), inklusive rotem Teppich, Live-Show und fetter Produktion durch RTL Studios.

Nun soll aber nach dem Debüt im letzten Jahr schon wieder Schluss sein. RTL soll die Neuigkeiten gegenüber dem Medienmagazin DWDL offiziell bestätigt haben.

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Ob und wann es eine Neuauflage des Preises geben wird, sei unklar.

Auch der genaue Grund für die Absetzung des zuletzt erfolgreichen Formats bleibt offen.

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"Reality Awards": Schon 2024 umstritten

Zu Gast waren alle Stars der Szene: hier Calvin Kleinen (33) und Micaela Schäfer (42).  © RTL / Julia Feldhagen
Nach der groß inszenierten Premiere im vergangenen Jahr gibt es 2025 keine Neuauflage der Reality Awards von RTL. (Archivfoto)  © RTL /Julia Feldhagen

Was damals viele damals schon skeptisch beäugten: Das Ganze wirkte mehr nach RTL-Werbesendung als nach echter Branchenverleihung.

Von den 22 nominierten Formaten kamen fast alle aus dem RTL-Kosmos: RTL, RTL+, RTLZwei. Nur zwei Fremdproduktionen ("Germany Shore" von Paramount+ und "The 50" von Prime Video) rutschten auf die Liste.

Zudem lieferte die Show für viele Zuschauer Fremdscham statt echten Unterhaltungswert. Sponsoren wie "SHEIN" und skurrile Momente auf der Bühne sorgten im Nachhinein für ordentlich Kritik.

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Da es allerdings keine offiziellen Zahlen gibt, lässt sich nicht objektiv sagen, ob die Quote damals "gut" oder "schlecht" war. Der Umstand, dass es keine Wiederholung 2025 geben wird, könnte aber ein Hinweis sein.

Vielleicht war der Impact geringer als erhofft, zumindest in Bezug auf Reichweite, Aufmerksamkeit oder wirtschaftlichen Erfolg.

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