Aktenzeichen XY: Teppich-Betrug im großen Stil, Mann gesucht!

Euskirchen - Bei "Aktenzeichen XY" an diesem Mittwoch (18. November 2020) wird ein Teppichbetrüger aus dem Kreis Euskirchen gesucht.

Dieser Mann wird per Phantombild gesucht.
Dieser Mann wird per Phantombild gesucht.  © Polizei

Der eigentliche Teppichbetrug ereignete sich bereits im Dezember 2018, teilte die Polizei Euskirchen jetzt vor der Sendung "Aktenzeichen XY" erneut mit.

Damals konnte ein Phantombild gefertigt werden, doch hilfreiche Hinweise blieben aus.

Die Polizei hofft jetzt über die bundesweite Aussendung im ZDF neue Hinweise zu erhalten.

Aktenzeichen XY: Ermordete Tochter in Badewanne: "Ein normaler Mensch kann sich so was nicht vorstellen"
Aktenzeichen XY ungelöst Ermordete Tochter in Badewanne: "Ein normaler Mensch kann sich so was nicht vorstellen"

Bei dem Fall hatte der gesuchte Tatverdächtige am 10. Dezember 2018 einen Senior (79) per Telefon getäuscht. Er bezog sich damals auf einen Teppichverkauf, der tatsächlich in der Türkei im Jahr 2007 stattgefunden hatte.

Der Betrüger gab an, den Teppich von damals unter Vorauszahlung von Zollgebühren weiterverkaufen zu können.

Laut Polizei übergab ihm der Geschädigte 28.000 Euro Bargeld sowie Schmuck im Wert von circa 4.800 Euro!

Dreister Betrug mit angeblichen Teppich-Verkauf

ZDF-Moderator Rudi Cerne im Studio der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst".
ZDF-Moderator Rudi Cerne im Studio der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst".  © Sina Schuldt/dpa

Im Anschluss fuhren der Geschädigte und der Betrüger zu einem Flughafen, um den angeblichen Teppich-Käufer aus der Schweiz zu treffen.

Der angebliche Käufer erschien aber nicht und der Betrüger wollte einen neuen Termin aushandeln. Das bereits übergebene Geld behielt er.

Seit dem wird der Betrüger und das Geld gesucht, da es nicht zu einem Verkauf des Teppichs kam. Das Geld ist trotzdem weg und der Senior möchte die große Summe zurück.

Aktenzeichen XY: Zahlreiche Hinweise zu Rostocker Fall bei "Aktenzeichen XY": Doch eine wichtige Frage bleibt
Aktenzeichen XY ungelöst Zahlreiche Hinweise zu Rostocker Fall bei "Aktenzeichen XY": Doch eine wichtige Frage bleibt

Die Beamten ermitteln deshalb wegen Betrugs. Die Polizei Euskirchen fragt daher:

Wer kann Angaben zu dem abgebildeten Tatverdächtigen machen?

Der Täter nannte sich selbst Hassan Afgali, behauptete, aus der Türkei zu kommen. Er soll etwa 60 bis 65 Jahre alt sein. Damals hatte er einen Drei-Tage-Bart.

Er spricht sehr gut Deutsch, hatte damals an beiden Handrücken ein rötlicher Ausschlag.

Hinweise nimmt die Polizei und die Polizei Euskirchen unter 02251 799-0 entgegen.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa / Polizei Euskirchen

Mehr zum Thema Aktenzeichen XY ungelöst: