Zieht RTL jetzt die Reißleine? So mies sind die Bachelor-Quoten wirklich!

Köln - In den Anfängen galten die "Bachelor"-Formate noch als absoluter Erfolgsgarant für RTL. Seit einigen Jahren stürzen die Quoten jedoch immer weiter ab. Jetzt gibt es einen neuen Tiefpunkt.

Felix Stein (r.) und Martin Braun sind seit dem 18. Juni als "Die Bachelors" auf Flirtkurs.  © Henning Kaiser/dpa

Seit dem 18. Juni jagen Felix Stein und Martin Braun als "Die Bachelors" in der Sendung ihrem privaten Glück hinterher. Auch die ersten Küsse sind schon gefallen. Mitbekommen hat das allerdings kaum noch jemand.

Das Konzept mit gleich zwei Single-Männern, die sich von holden Damen Honig ums Maul schmieren lassen, scheint nach der Premiere im vergangenen Jahr schon wieder ausgelutscht zu sein.

Wie "DWDL" berichtet, schalteten zur dritten Free-TV-Episode am Mittwoch nur noch magere 230.000 Zuschauer ein, um dem Fotografen und dem Versicherungsfachmann beim Verteilen der Rosen zuzuschauen.

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In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sorgte dies für einen indiskutablen Marktanteil von 6,3 Prozent. Damit mussten die Kölner Fernsehmacher am Ende des Tages tatsächlich ein neues Allzeittief verdauen.

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Blüht den Bachelors dasselbe Schicksal wie Dieter Bohlen und Stefan Raab?

Erst kürzlich hat RTL Stefan Raab (58) und seiner Sendung "Du gewinnst hier nicht die Million!" endgültig den Stecker gezogen.  © ulia Feldhagen/Raab Entertainment/RTL/dpa

Auch die erweiterte Zielgruppe, die sich auf das Publikum bis 59 Jahre konzentriert, konnte das Ergebnis nicht mehr beschönigen. Hier betrug der Marktanteil sogar nur noch 4,6 Prozent bei 660.000 Zuschauern - 100.000 weniger als noch zum Start der Staffel.

Grund für die miesen Quoten ist unter anderem das Streamingangebot auf RTL+. Dort sind die einzelnen Folgen für Abonnenten bereits eine Woche vor TV-Ausstrahlung zu sehen. Ein Feature, welches sich definitiv auf die linearen Quoten auswirkt.

Doch nach all den Jahren scheint auch das Konzept der Sendung einfach überholt. Zuletzt hatte sich RTL mit dem Absetzen seiner schwächelnden Formate nicht zimperlich gezeigt. Dies bekamen sowohl Dieter Bohlen (71) als auch Stefan Raab (58) zu spüren.

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Weder "Das Supertalent" noch "Du gewinnst hier nicht die Million!" haben beim Privatsender eine Zukunft. Gut möglich, dass auch den Schnittblumenverteilern bald der Saft abgedreht wird.

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