Köln - In der gestrigen Dienstagsfolge von "Bares für Rares" trat ein ehemaliger Bergsteiger vor die Experten und Händler. Im Gepäck hatte er alte Eispickel, die er selbst auf seinen zahlreichen Touren im Gepäck hatte.

Eugen Decker ist 81 Jahre alt, Berge schaut er sich nur noch vom Fuße aus an. Daher liegen seine alten Werkzeuge in der Gegend herum, erklärte er Moderator Horst Lichter (60).

Im Pulheimer Walzwerk bei Köln stellte er die geschichtsträchtigen Wanderutensilien vor. Damals gingen die Eispickel sowie das Eisbeil mit auf große Reisen. Denn Decker und seine inzwischen verstorbene Frau liebten das Bergsteigen.

"Damit haben wir schöne Touren gemacht", schwärmte der Senior und schaute dabei wehmütig nach unten. Sein höchster Berg: die Wildspitze in Österreich mit knapp 4000 Metern.

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Bevor es jedoch zu traurig werden konnte, ging es über zur Experten-Einschätzung von Sven Deutschmanek (46).

Er erklärte, dass ein gewöhnlicher Eispickel aus Spitze, Schaft und Kopf bestehe. Am Ende des Werkzeuges finde man eine Schaufel sowie eine Haue, mit der man sich in den Bergen sichern könne und Trittstufen hauen könne. Extremsportler Decker nickte daraufhin zustimmend.

Deutschmanek erläuterte, dass die Form dieser Utensilien einst von Peter Aschenbrenner, auch "Himalaya-Peter" genannt, erfunden wurde.

Mittlerweile werden Eispickel nicht mehr geschmiedet und aus Holz geschnitzt, so Deutschmanek. Das mache die Werkzeuge aus den 60er Jahren dafür aber umso besonderer. Decker war sich sicher, dass er für seine vermeintlich wertvollen Erinnerungsstücke daher um die 500 Euro bekommen könne.

Dieser Wunschpreis wurde jedoch schnell zerschlagen. "Ich sehe das Ganze hier realistisch, ich setze hier 50 Euro pro Stück an", nahm der Experte dem Bergsteiger die Vision. Der traute sich dennoch in den Händlerraum und verhandelte.

Denn dort war man von der Tatsache begeistert, dass Bergsteiger-Riese Decker die Eispickel selbst genutzt hatte. Und so wurde mit Walter "Waldi" Lehnertz' (55) obligatorischem 80-Euro-Gebot gestartet.

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Die Gebote stiegen und auch Neu-Zugang Jos van Katwijk aus den Niederlanden war hinter den Eispickeln her.

Schlussendlich war auch er es, der die Sportgeräte mit Geschichte ergattern konnte. Für 200 Euro wurde Decker seine Antiquitäten los und bekam von van Katwijk den bekannten "Lucky Dollar" überreicht - den bekommen Kandidaten nur, wenn Jos seine neue Errungenschaft richtig gut gefällt.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF. Vorab zeigt der Sender die Folgen in der ZDF-Mediathek.