"Bares für Rares"-Händler sorgen bei Kandidatin für Frust: Sie packt ihr Objekt ein und geht!

Köln - Ihren Besuch bei "Bares für Rares" hat sich Andrea Meilchen (67) sicher ganz anders vorgestellt. Dabei läuft zunächst alles nach Plan. Doch im Händlerraum folgt das böse Erwachen!

Kunsthistorikerin Friederike Werner (61) erklärt bei "Bares für Rares" die Besonderheiten von Thomas Manns Welt-Bestseller "Buddenbrooks"
Kunsthistorikerin Friederike Werner (61) erklärt bei "Bares für Rares" die Besonderheiten von Thomas Manns Welt-Bestseller "Buddenbrooks"  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Die frühere Pharma-Referentin hat in der Donnerstagsausgabe der ZDF-Trödelshow (28. Dezember) ein altes Buch mitgebracht.

Im Gespräch mit Horst Lichter (61) verrät die Kölnerin auch die Herkunft: "Es stammt aus dem Nachlass meiner verstorbenen Mutter."

Anschließend übergibt der Moderator das Wort an Kunsthistorikerin Friederike Werner. Die 61-Jährige doziert, dass es sich bei dem Werk um eine Ausgabe des weltbekannten Gesellschaftsromans "Buddenbrooks - Verfall einer Familie" von Thomas Mann (†80) aus dem Jahr 1930 handelt.

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Das Werk sei 1903 zum Bestseller aufgestiegen und inzwischen mehrere Millionen Mal verkauft worden. "Die Auflagen kann man gar nicht mehr zählen", so die Expertin. Und Lichter ergänzt: "Das heißt, die Erben verdienen immer noch Geld!"

Was die Ausgabe von Verkäuferin Andrea so besonders macht, ist nicht nur das Autogramm von Thomas Mann im Inneren, sondern auch die Tatsache, dass der Autor ein Jahr vor der Herausgabe der Auflage den Nobelpreis für Literatur (1929) gewann.

Allerdings muss die Expertin einen gravierenden Mangel feststellen. Ein großer, brauner Wasser-Kranz, von Lichter anfänglich als "leckerer Kaffeefleck" bezeichnet, drückt den Preis. Dennoch hält Werner 500 bis 700 Euro für realistisch.

Trotz eines deutlich sichtbaren Wasserflecks an der Oberseite des Werks hält die Expertin einen Preis zwischen 500 und 700 Euro für realistisch.
Trotz eines deutlich sichtbaren Wasserflecks an der Oberseite des Werks hält die Expertin einen Preis zwischen 500 und 700 Euro für realistisch.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Händler-Gebote für alte "Buddenbrooks"-Ausgabe lassen Verkäuferin verzweifeln

Verkäuferin Andrea Meilchen (67) aus Köln ist enttäuscht von den Geboten der Händler und zieht ihre Konsequenzen.
Verkäuferin Andrea Meilchen (67) aus Köln ist enttäuscht von den Geboten der Händler und zieht ihre Konsequenzen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Die Eigentümerin wäre bereits mit 490 Euro zufrieden gewesen. Von der Top-Expertise euphorisiert, geht es für Andrea schließlich weiter in den Händlerraum. Doch nur wenige Augenblicke später kippt die Stimmung.

Interessiert blättert die potenzielle Käufer-Riege zunächst durch den dicken Wälzer. Die deutliche Beschädigung ist aber auch den Händlern ein Dorn im Auge. Steve Mandel (69) gibt mit traurigen 50 Euro das erste Gebot ab.

Der Schock steht Andrea förmlich ins Gesicht geschrieben. Daran ändern auch die 150 Euro von Susanne Steiger (41) nichts. "Da sind wir noch ein ganzes Stück weg von der Expertise", stellt die Verkäuferin klar.

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Als die leidenschaftliche Teddybär-Sammlerin auf Nachfrage ihren Wunschpreis nennt, ist die Messe gelesen. Ein weiteres Gebot gibt es nicht. Für 150 Euro will Andrea ihr Erbstück aber nicht hergeben. Deshalb lässt sie den Deal platzen, schnappt sich ihr Mann-Werk und verlässt das Studio.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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