Bares für Rares: Niemand weiß, wozu dieses Teil gut ist, aber alle wollen es haben

Köln – Es gab schon viele Kuriositäten bei Bares für Rares. Ein Küchenutensil aus dem 19. Jahrhundert gibt den Experten und Händlern diesmal aber besonders viele Rätsel auf. Trotzdem oder gerade deshalb wollen die Händler es unbedingt haben.

Dieses kuriose Küchenutensil gibt Rätsel auf.
Dieses kuriose Küchenutensil gibt Rätsel auf.  © ZDF/Bares für Rares/screenshot

Der 65-jährige Thomas Maria Claßen aus Mönchengladbach hatte sein rätselhaftes Mitbringsel von der Wohnungsauflösung einer verstorbenen Tante. Leider konnte sie niemanden über das vermeintliche Küchenutensil aufklären.

Deshalb erhoffte sich Thomas nun bei Bares für Rares, etwas mehr zu erfahren.

Deutschlands wohl größter Butter-Freund und Koch-Moderator-Entertainer-Schnauzbart in einem, Horst Lichter, sprach von einem "ganz jecken" Teil.

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Da aber weder Horst noch Thomas einen "blassen Schimmer" hatten, wurde einige Theorien in den Raum geworfen. Die Form der "Kelle" erinnerte den Einen an das Hinterteil einer Biene, den Anderen an eine Schnecke.

Auch die Expertin Wendela Horz konnte Lichters Frage "Bienenpopo oder Schnecke", nicht so recht beantworten.

Es könne eine Kelle für Schneckensuppe sein, oder für Kräutersud, wofür das Sieb spräche oder, oder, oder.

Sicher war sich die Expertin nur bei Alter und Material. Die vermeintliche "Bienenschnecke" stamme aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und sei versilbert und vergoldet. Die Vergoldung ließe darauf schließen, dass die Kelle tatsächlich für Nahrungsmittel verwendet wurde.

Thomas wünschte sich 25 bis 50 Euro und war freudig überrascht, als der Schätzpreis bei 80 bis 100 Euro lag.

Waldis wilde Theorien und ein Bieter-Wettstreit können das Rätsel nicht lösen

Walter Lehnertz hält das Stück für einen Puderzuckerstreuer.
Walter Lehnertz hält das Stück für einen Puderzuckerstreuer.  © ZDF/BaresfürRares/screenshot

Bei den Händlern ging das fröhliche Raten weiter. Wolfgang Pauritsch dachte, ähnlich wie Thomas selbst, dass Honig im Spiel sein könnte. Walter "Waldi" Lehnertz warf ein, dass es eine Pfeife sein könnte, während Susanne Steiger die "Kräutersud"-Theorie aufgriff.

"Hast du denn überhaupt schon mal gekocht?", wollte Waldi wissen.

Fabian Kahl dachte an Schnecken, woraufhin Susanne die Idee kam, dass man die Kelle zum blanchieren von Weinbergschnecken genutzt haben könnte.

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Waldi Lehnertz trumpfte dann noch mit einer weiteren Theorie auf. Es könne sich bei dem Objekt ja um eine Art Puderzuckerstreuer handeln, mit dem man Schnecken bestreuen könnte.

Gemeint sei aber das Backwerk, nicht die Tiere, musste er noch aufklären. Und setzte noch ein "ich habe keine Ahnung, wozu das ist", hinterher.

Was er wusste war, dass er das Kuriosum haben wollte. Da war er nur nicht der einzige. Schnell boten sich die Händler auf 200 Euro hoch, bis nur noch Lehnertz und Pauritsch um die "Bienenschnecke!" feilschten. Pauritsch wollte wie Lehnerts das skurrile Mitbringsel haben, gerade weil er nicht wusste, was es überhaupt sei.

Am Ende bekam Waldi für 230 Euro den Zuschlag und freute sich, dass er "ein Rätsel gekauft" habe.

Thomas Maria Claßen hat allen Grund zur Freude.
Thomas Maria Claßen hat allen Grund zur Freude.  © ZDF/Bares für Rares/screenshot
Großes Rätselraten auch bei Horst Lichter und Expertin Wendela Horz.
Großes Rätselraten auch bei Horst Lichter und Expertin Wendela Horz.  © ZDF/Bares für Rares/screenshot

Titelfoto: ZDF/Bares für Rares/screenshot

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