"Bares für Rares"-Regel lässt Horst Lichter weinen: "Will nicht, dass das jemand sieht!"

Köln - Ein Straßenfund rührt Horst Lichter in der Montagsausgabe von "Bares für Rares" zu Tränen. Eine goldene Regel lässt jedoch alle Hoffnungen des 61-Jährigen zerplatzen!

Student Christian (r.) aus Köln hat das Modell eines alten Motorrads mir zu "Bares für rares" gebracht.
Student Christian (r.) aus Köln hat das Modell eines alten Motorrads mir zu "Bares für rares" gebracht.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Verkäufer Christian hat eine Pappschachtel mit ins Pulheimer Walzwerk gebracht. Als Lichter diese erblickt, bekommt er sofort raffgierige Augen. Er verzichtet sogar auf die obligatorische Begrüßung und ruft: "Komm, gib her, gib her!"

Dann reißt er dem verdutzten Kölner das mitgebrachte Objekt förmlich aus den Händen.

Ausgelöst wurde diese ungewöhnliche Aktion durch die ausgeprägte Liebe des Moderators zu alten Motorrädern.

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In der Box befindet sich nämlich das Modell einer "Kawasaki KZ1300", die im Maßstab 1:8 daherkommt. Christian verrät, dass er sein Mitbringsel einst bei einem Spaziergang in einem "Zu verschenken"-Karton ausfindig gemacht hat.

"Das ist schon recht groß", stellt auch Experte Detlev Kümmel beeindruckt fest. Er datiert den Bausatz auf das Jahr 1997, hergestellt von der Firma "PMS". Zudem handele es sich um das Touring-Modell des Zweirads.

Ob der Motor noch die einwandfreie Chromlackierung besitzt? Darüber und über den Zustand der anderen Teile kann sich der 55-Jährige kein Urteil erlauben. Er möchte die eingeschweißte Verpackung nicht öffnen, weil er sonst die Folie zerstören würde.

Die "Kawasaki KZ1300" kommt im Maßstab 1:8 daher und wurde im Jahr 1997 von der Firma "PMS" hergestellt.
Die "Kawasaki KZ1300" kommt im Maßstab 1:8 daher und wurde im Jahr 1997 von der Firma "PMS" hergestellt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Experte Detlev Kümmel ertappt Horst Lichter: "Ist das eine Träne?"

Händler Christian Vechtel (48, r.) legt für den gratis Straßenfund immerhin 100 Euro auf den Tisch.
Händler Christian Vechtel (48, r.) legt für den gratis Straßenfund immerhin 100 Euro auf den Tisch.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Verkäufer Christian erhofft sich lediglich 50 Euro für seinen Straßenfund. So billig will Kümmel das Motorrad aber nicht davonbrausen lassen. Er verdoppelt und taxiert den Schätzpreis sogar auf 120 bis 150 Euro.

Nachdem der Kölner Student in den Händlerraum weitergezogen war, blickt Kümmel verwundert zu Lichter und fragt: "Ist das eine Träne?" Der Moderator fühlt sich ertappt und erwidert leise: "Ich will aber nicht, dass man das sieht."

Am liebsten hätte er die Kawasaki wohl selber behalten. Doch die goldene "Bares für Rares"-Regel lautet: Experten und Mitarbeiter dürfen die Objekte nicht für sich beanspruchen. Eine bittere Kiste für den passionierten Schnauzbartträger.

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Christian Vechtel bietet auf Anhieb 80 Euro für den Modell-Bausatz. Großartige Gegenwehr hat der Händler nicht zu erwarten, seine Kollegen zeigen sich eher verwundert über das hohe Startgebot. Für "'nen Hunni" erhält der 48-Jährige schließlich den Zuschlag.

"Das Geld geht an meine gestern geborenen Nichten", erklärt sein Namensvetter. Ein Ende, mit dem der trauernde Horst Lichter sicher ganz gut leben kann.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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