Bares für Rares: Sozialarbeiterin zockt Händler eiskalt ab!

Köln - Mit einem breiten Grinsen kam Ring-Besitzerin Robin am Dienstag zu "Bares für Rares". Doch das freundliche Gesicht tauschte sie später gegen ein extrem cooles Pokerface ein.

Robin hatte einen sehr alten Ring zu "Bares für Rares" gebracht.
Robin hatte einen sehr alten Ring zu "Bares für Rares" gebracht.  © ZDF/Bares für Rares

Moderator Horst Lichter (60) freute sich bei der Begrüßung über das Strahlen im Gesicht der jungen Frau.

Sie lachte herzlich und sagte ganz offen: "Ich freue mich sehr, hier dabei sein zu dürfen."

Die Sozialarbeiterin hatte den Ring ihrer Uroma mitgebracht und wollte mehr über das schmucke Teil erfahren.

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Da konnte ihr die Expertin Heide Rezepa-Zabel (56) weiterhelfen. Die Kunsthistorikerin erklärt regelmäßig in der ZDF-Sendung über Ketten, Broschen und andere Juwelier-Handwerke auf.

Und auch beim Ring konnte sie helfen: "Ja, dieser Ring hat wirklich ein stattliches Alter."

Der Aufbau, die Schliffe und die Verarbeitung seien authentisch, also echt. Eine blaue Emaille machte das Stück besonders hübsch und auffällig. Dazu kamen Diamanten, die auf dem Ring aufgesetzt waren.

"Ich würde diesen Ring auf mindestens 200 bis 240 Jahre datieren. Also 1780 bis 1820", überraschte die Fachfrau die junge Verkäuferin ein erstes Mal.

Damit hatte sie nicht gerechnet. Auch bei der Wert-Expertise wurde sie noch mal überrascht. Die historische Antiquität aus 14-Karat-Gold wurde sehr gut eingeschätzt. 500 Euro bis 600 Euro sollten drin sein, so die Schmuck-Expertin.

Kleiner Makel: Die Emaille war an den Seiten etwas beschädigt. Die Diamanten waren zusätzlich sehr klein. Das historische Alter machte den Ring dafür wertvoller.

Der wertvolle Ring war etwa 200 bis 240 Jahre alt.
Der wertvolle Ring war etwa 200 bis 240 Jahre alt.  © ZDF/Bares für Rares

Eiskalte Ansage bei Gebot

Markus Wildhagen (56, r.) staunte bei der Gegenansage der Besitzerin.
Markus Wildhagen (56, r.) staunte bei der Gegenansage der Besitzerin.  © ZDF/Bares für Rares

Im Händlerraum angekommen, strahlte die Besitzerin trotz der tollen Expertise deutlich weniger. Sie hatte wirklich ihr Pokerface aufgesetzt.

Das hatte sie vorweg angekündigt: "Ich hoffe, dass so der Preis sehr weit hochgetrieben werden kann."

Markus Wildhagen (56) versuchte sein Glück und stieg mit 280 Euro als Startgebot ein.

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Da hatte er allerdings nicht mit Susanne Steiger (39) gerechnet, die direkt auf 500 Euro erhöhte.

Nach einem Schlagabtausch vor allem zwischen Steiger und Wildhagen stand der Ring dann rasch bei 930 Euro und damit bereits deutlich über der Expertise.

Während die Kunsthändlerin ausstieg, fragte Wildhagen nach: "Verkaufen Sie mir Ihren Ring für 930 Euro?"

Wie aus der Pistole geschossen entgegnete die Besitzerin dem Händler: "Ich verkaufe ihnen den Ring für 950 Euro." Was für eine mutige Ansage!

Der erfahrene Händler war kurzzeitig sprachlos und sagte schockiert: "Sie sind Sozialarbeiterin!" Damit wollte er wohl an ihr soziales Gewissen appellieren. Doch die Angesprochene antwortete ganz locker: "Ja, genau deswegen." Danach entwaffnete sie ihn zusätzlich mit einem herzlichen Lachen.

Wildhagen griff glatt zur Brusttasche und holte sein Geld heraus. "Das finde ich cool, alles klar." Beim Bezahlen sagte er immer noch schmunzelnd: "Im nächsten Leben werde ich auch Sozialarbeiter." Da hatte er wohl eine Lehrstunde im Verhandeln erhalten.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF. Vorab zeigt der Sender die Folgen in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: ZDF/Bares für Rares

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