"Bares für Rares"-Verkäufer auf dem Abstellgleis, irre Händler-Wette überlagert alles

Köln - Kuriose Situation bei "Bares für Rares": Im Rahmen einer Händler-Wette geht im Finale mehr Geld über den Tisch, als für das zum Verkauf stehende Objekt!

Carlos Borrell und Nadja Gruber aus Berlin wollen bei "Bares für Rares" einen schwarzen Raben verkaufen.
Carlos Borrell und Nadja Gruber aus Berlin wollen bei "Bares für Rares" einen schwarzen Raben verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Carlos Borrell und Nadja Gruber haben einen schwarzen Raben mit in das Pulheimer Walzwerk gebracht. Dabei handelt es sich natürlich um kein echtes Tier, sondern um einen Zigarrenschneider, wie Horst Lichter (61) sofort richtig erkennt.

Wie die Verkäuferin aus Berlin gegenüber dem Moderator erklärt, haben ihre "Ersatzeltern" das gute Stück vor etwa 25 Jahren in Schweden auf einem Markt erstanden. Angaben zum Hersteller gibt es keine.

Experte Detlev Kümmel (55) vermutet die Entstehung des Objekts in den ersten 20 Jahren des 20. Jahrhunderts in Deutschland, genauer gesagt in Thüringen. Der Vogel selbst bestehe aus schwarz lackiertem Eisen.

Bares für Rares: Eklat bei "Bares für Rares": Pampiger Rentner lässt Händler stehen
Bares für Rares Eklat bei "Bares für Rares": Pampiger Rentner lässt Händler stehen

Für den Behälter, in den die vom Scheren-Schnabel abgeschnittenen Mundstücke der Zigarre fallen, wurde hingegen Messing verwendet. Carlos und Nadja wären bereits mit 50 Euro zufrieden. Kümmel hält sogar 100 bis 120 Euro für realistisch.

Der Vogel fungiert als Zigarrenabschneider und stammt wohl aus den ersten 20 Jahren des 20. Jahrhunderts.
Der Vogel fungiert als Zigarrenabschneider und stammt wohl aus den ersten 20 Jahren des 20. Jahrhunderts.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Ist der Rabe ein Singvogel? Händler-Wette rückt Verhandlungen in den Hintergrund!

Wetter verloren: Fabian Kahl (32, l.) übergibt seinem Kollegen Julian Schmitz-Avila (37) den Einsatz von 100 Euro.
Wetter verloren: Fabian Kahl (32, l.) übergibt seinem Kollegen Julian Schmitz-Avila (37) den Einsatz von 100 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Händlerraum sind die Herren der Runde sofort ganz angetan von dem Verkaufsobjekt, merken aber an, dass es den tierischen Zigarrenschneider auch in Form eines Fuchses gebe. Und Fuchs sei besser als Rabe, behauptet Jan Čížek (48).

Julian Schmitz-Avila nutzt die Chance, um mit seinem zoologischen Wissen zu glänzen. "Ein Rabe gehört zu den Singvögeln", erklärt der 37-Jährige. Sein Kollege Fabian Kahl (32) hegt erhebliche Zweifel an der Aussage. Es kommt zu einer Wette.

Schmitz-Avila, der aktuell seinen Jagdschein macht, behält recht und kassiert für sein ornithologisches Know-how satte 100 Euro von dem 32-jährigen Thüringer mit dem markanten Ohrring.

Bares für Rares: "Bares für Rares"-Expertin entlarvt Fälschung, doch das stört den Verkäufer nicht
Bares für Rares "Bares für Rares"-Expertin entlarvt Fälschung, doch das stört den Verkäufer nicht

Damit hat der Antiquitätenhändler am Ende tatsächlich mehr Geld verdient als Carlos und Nadja. Das Verkäufer-Duo erhält von Händlerin Esther Ollick (44) immerhin noch 80 Euro für den Zigarrenschneider. Die Verhandlungen waren angesichts der Händler-Wette fast in Vergessenheit geraten.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mehr zum Thema Bares für Rares: