Debakel bei "Bares für Rares": ZDF-Kandidatin nach 12.000-Euro-Forderung böse abgespeist

Köln - Eine Verkäuferin kommt mit einer gesalzenen Preisvorstellung zu "Bares für Rares". Schon die Expertise wird zur kalten Dusche. Im Händlerraum findet das Debakel dann seinen Höhepunkt.

Gabriele Minack und ihre Tochter Gabriela aus Hamburg möchten bei "Bares für Rares" für ein Armband satte 12.000 Euro einstreichen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Gabriele Minack ist mit ihrer Tochter Gabriela ins Pulheimer Walzwerk gereist, um ein funkelndes Armband zu Geld zu machen. "Das gibt es so nie wieder", stellt die Hamburgerin im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (63) selbstbewusst klar.

Expertin Heide Rezepa-Zabel nimmt das Accessoire anschließend genau unter die Lupe und erklärt, dass es sich dabei um ein Platinarmband im "all diamond style" handele. Satte 210 Diamanten zählt die 60-Jährige beim Blick durch ihr Spezialwerkzeug.

Die Mehrzahl davon seien Achtkant-Diamanten, dazu noch einige Swiss-Cut-Stücke und Brillanten. Zusammen bringen es die Steine auf neun Karat. Die Herstellung des Objekts datiert die Sachverständige in die 1950er-Jahre. Der allgemeine Zustand ist gut.

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Als Lichter sich nach dem Wunschpreis erkundigt, kippt die Stimmung. Satte 10.000 bis 12.000 Euro möchte Gabriele für ihr Unikat haben. Den Zahn muss ihr Rezepa-Zabel mit der groben Zange ziehen. Lediglich 934 Euro betrage der reine Metallwert.

Für die vielen Glitzersteine setzt die Expertin noch einen Wert von 3000 Euro an. Unter Berücksichtigung des guten Zustandes kommt sie so am Ende auf einen Gesamtschätzwert von maximal 5000 bis 6000 Euro. Was für eine Klatsche!

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"Bares für Rares"-Händler zahlen nicht einmal den Expertisenpreis

Auch Händlerin Elke Velten-Tönnies (72) ist nicht bereit, sich für das Schmuckstück in Unkosten zu stürzen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mutter und Tochter können ihre Enttäuschung über den halbierten Wunschpreis nur schwer verbergen, wollen aber dennoch ihr Glück im Händlerraum versuchen. Insgeheim hoffen beide wohl noch auf ein mittelgroßes Wunder.

Elke Velten-Tönnies (72) eröffnet die Auktion mit einem Gebot von 2000 Euro. Konkurrenz bekommt die Kölnerin von Fabian Kahl (33) und David Suppes (39). Später steigt auch noch Daniel Meyer (52) in die Verhandlungen mit ein. Er bietet mit 3800 Euro am meisten.

Für diese Summe ist die Verkäuferin allerdings so überhaupt nicht gewillt, ihr Armband in fremde Hände abzugeben, wie sie in aller Deutlichkeit klarstellt. Minack fordert mindestens 5000 Euro. Und auch Suppes merkt unterstützend an: "Das sieht viel teurer aus als 3500 Euro!"

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Am Ende einigt sich Meyer mit der Hamburgerin auf 4200 Euro. Uff. Obwohl sie ihren Wunschpreis eklatant verfehlt hat, zeigt sich Minack zum Abschied aus dem Walzwerk versöhnlich. Die Händler hätten ihr Armband geschätzt: "Das fand ich wichtig."

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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