"Bares für Rares"-Verkäuferin macht Händler krasse Ansage, der wirft sie hochkant raus

Köln - Ein Mutter-Tochter-Duo erlebt bei "Bares für Rares" den absoluten Super-GAU. Die Expertise für dessen prunkvolles Erbstück sprengt zunächst noch alle Erwartungen, doch genau das wird den Frauen später zum Verhängnis. Es kommt zum Rauswurf!

Marion Wiesenhöfer und ihre Tochter Doreen (r.) wollten bei "Bares für Rares" eine Porzellan-Terrine verkaufen.
Marion Wiesenhöfer und ihre Tochter Doreen (r.) wollten bei "Bares für Rares" eine Porzellan-Terrine verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Marion Wiesenhöfer und ihre Tochter und Doreen kommen natürlich nicht mit leeren Händen in das Pulheimer Walzwerk bei Köln. Sie haben einen gigantischen Topf mitgebracht, der über viele Jahre als Dekoration auf dem Kamin stand.

"Die Terrine stammt von meinem Opa, der sie nach dem Krieg für einen Sack Mehl erstanden hat. Wir Kinder haben erst spät entdeckt, dass da Süßes drin war, an das wir nie randurften", erinnert sich die Verkäuferin im Gespräch mit Horst Lichter (62).

Experte Albert Maier (74) schaut sich den "Pott" ganz genau an und hat sofort gute Nachrichten zu verkünden. Das Objekt sei aus Porzellan einer berühmten Manufaktur, der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM).

Bares für Rares: "Bares für Rares": Winziges Detail sorgt für große Enttäuschung bei Verkäuferin
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Die Marken verraten, dass das pompöse Gefäß zwischen 1914 und 1918 gefertigt wurde. Entworfen habe es Theodor Hermann Schmuz-Baudiß, ein berühmter Jugendstil-Künstler. "Der Name ist im Kunstmarkt etwas wert", stellt Maier klar. Aber wie viel?

"Meine Eltern haben gesagt: Sie würden die Terrine für 8000 Euro verkaufen", posaunt Marion heraus. Lichter ist geschockt und meint: "Gar nicht so wenig Geld!" Doch dann die Überraschung. Trotz zweier Beschädigungen taxiert auch der Experte den Preis auf 6000 bis 8000 Euro!

Experte Albert Maier (74) schätzt den Wert des pompösen Gefäßes auf satte 6000 bis 8000 Euro.
Experte Albert Maier (74) schätzt den Wert des pompösen Gefäßes auf satte 6000 bis 8000 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Knallhart-Ansage stürzt Mutter-Tochter Duo ins Verderben, Pauritsch bricht ab

Weil die Verkäuferinnen am Ende nicht mehr bereit sind, zu verhandeln, setzt Wolfgang Pauritsch (51) sie kurzerhand vor die Tür.
Weil die Verkäuferinnen am Ende nicht mehr bereit sind, zu verhandeln, setzt Wolfgang Pauritsch (51) sie kurzerhand vor die Tür.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Händlerraum geht es zunächst positiv weiter. "Das ist schon was Besonderes", urteilt Wolfgang Pauritsch (51). Im Sekundentakt purzeln die Gebote. Beim Stand von 3200 Euro fragt der Österreicher: "Was haben Sie sich denn vorgestellt, vielleicht können wir es abkürzen?"

Daraufhin lässt sich Marion zu einer krassen Aussage hinreißen. "Wir sind einverstanden, wenn Sie 8000 Euro zahlen", flötet sie heraus. Pauritsch ist fassungslos.

"Ich glaube, dass es vielleicht einige Menschen auf dieser Erde gibt, die das bezahlen. Aber kein Händler", antwortet er knallhart. In seinen Augen ist die aufgerufene Summe ein Liebhaberpreis.

Bares für Rares: "Bares für Rares"-Schock: Horst Lichter außer sich, als er das Objekt des Verkäufers sieht
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Mehr als 4000 Euro ist schließlich keiner der Anwesenden bereit, für die Terrine zu bezahlen. Als die beiden Frauen auch dieses Angebot ablehnen, reicht es Pauritsch. Er bittet sie, das Studio zu verlassen. Die Terrine geht zurück nach Mechernich - auf den Kaminsims.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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