Reinfall bei "Bares für Rares": Ex-Köchin ärgert sich und bricht den Verkauf ab

Köln - Bei "Bares für Rares" heißt es häufig Top oder Flop. So auch bei Susanne Behringer aus Nürnberg, die in der beliebten ZDF-Trödelshow auf dem Boden der Tatsachen landet.

Susanne Behringer aus Nürnberg möchte bei "Bares für Rares" eine alte Kasserolle loswerden.
Susanne Behringer aus Nürnberg möchte bei "Bares für Rares" eine alte Kasserolle loswerden.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Die ehemalige Köchin ist in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gekommen, um eine alte Kasserolle loszuwerden, denn ihrem Ehemann gefällt das gute Stück nicht.

Doch nicht nur ihrem Gatten ist der Topf ein Dorn im Auge, sondern auch Moderator Horst Lichter (62): "Meine ganz bescheidene Meinung, Heide: Der Deckel passt nicht zum Pott. Denn der Topf sieht so simpel aus und der Deckel zu fein."

Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel (58) weist den Entertainer jedoch zurecht und erklärt: "Nein, hier gibt es eine Zarge, die genau passt!"

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Bei der Rarität handelt es sich um einen Stieltopf im französischen Stil. Kochen kann man mit der Kasserolle allerdings nicht, da sie aus glasiertem Porzellan hergestellt und mit einem Goldrand verziert ist.

"Man benutzt ihn zum Servieren", erklärt die Kunsthistorikerin und Kunstsachverständige, die auch gleich auf eine Signatur am Boden verweist: die Meißner Schwerter.

Der Stieltopf im französischen Stil wurde zwischen 1814 und 1824 gefertigt.
Der Stieltopf im französischen Stil wurde zwischen 1814 und 1824 gefertigt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Händler zeigen wenig Begeisterung für den Stieltopf

Die ehemalige Köchin war mit dem Gebot von Händler Daniel Meyer (50, r.) nicht zufrieden und nahm den Topf wieder mit.
Die ehemalige Köchin war mit dem Gebot von Händler Daniel Meyer (50, r.) nicht zufrieden und nahm den Topf wieder mit.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Der Strich durch die Schwerter ist eine interne Bezeichnung für minderwertige Porzellanmasse. Die Malermarke darunter verweist auf den Künstler des Reliefdekors, die den Topf auch zeitlich eingrenzbar machte. Gefertigt wurde die Rarität zwischen 1814 und 1824 und stammt somit aus der klassischen Zeit.

Auch wegen des Alters wünscht sich die Kandidatin 200 Euro für das Objekt. Dem kann die Expertin aber nur bedingt zustimmen. Denn sie schätzt den Topf auf 150 bis 200 Euro.

Dennoch nimmt Susanne die Händlerkarte, denn sie hat die Hoffnung, einen höheren Preis zu erzielen - doch diese wird schnell zerstört.

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Denn den Händlern fällt sofort die schlechte Restaurierung ins Auge. "Ein Kunde, der Meißen sucht, möchte eigentlich was anderes. Der möchte Eleganz und Schönheit!", erklärt Daniel Meyer (50).

Trotzdem lässt sich der Kunst- und Antiquitätenhändler zu einem Gebot hinreißen. "Also ich habe mir überlegt, eine ordentliche Bratpfanne kostet heutzutage 40 Euro. Und die gebe ich dafür", verkündet er.

Daraufhin bricht die Verkäuferin recht schnell und etwas zerknirscht die Verhandlung ab. "Dann nehme ich ihn wieder mit!", so die Frau aus Nürnberg.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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