"Bares für Rares": Expertin entlarvt Betrug, Lichter stoppt den Weiterverkauf!

Köln - Bei "Bares für Rares" soll ein edler Klunker einen neuen Besitzer finden. Doch was die Expertin dann bei ihrer Analyse herausfindet, ändert plötzlich alles!

Claudia Löchle (l.) aus Rottweil möchte bei "Bares für Rares" einen Herrenring verkaufen. Expertin Wendela Horz (54) muss sie enttäuschen.
Claudia Löchle (l.) aus Rottweil möchte bei "Bares für Rares" einen Herrenring verkaufen. Expertin Wendela Horz (54) muss sie enttäuschen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Claudia Löchle aus Rottweil hat nicht etwa einen treuen Vierbeiner mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gebracht, sondern ein Erbstück ihres Vaters. Der Goldring sticht vor allem wegen seines bemerkenswerten Steins sofort ins Auge.

Für einen Herrenring ist die Größe durchaus ungewöhnlich. Trotzdem betont die Verkäuferin im Gespräch mit ZDF-Moderator Horst Lichter (62): "Der ist sicherlich echt!" Expertin Wendela Horz soll im Anschluss die letzten Zweifel beseitigen.

"Man kann gut erkennen, dass der Ring nicht geschmiedet, sondern aus 333er-Gold gegossen wurde", erklärt die 54-jährige. Doch genau das macht sie stutzig. Denn eine so niedrige Legierung sei in Verbindung mit einem Diamanten unüblich.

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Eine Überprüfung mit dem elektronischen Tester bringt schließlich die bittere Wahrheit ans Licht: Der Edelstein ist nicht echt, es handelt sich dabei nur um einen Zirkon. "Das ist nur Modeschmuck für den Herrn", bringt es Lichter auf den Punkt. Claudia ist fassungslos.

Laut Horz gibt es einen einfachen Trick, um einen echten Diamanten von einer Fälschung zu unterscheiden. Dazu solle man einen schwarzen Punkt auf ein weißes Stück Papier malen und den Stein dann darauflegen und durchschauen.

Diamant entpuppt sich als Fälschung, Horst Lichter verweigert die Händlerkarte

Trödelshow-Moderator Horst Lichter (62) verweigert der Verkäuferin die Händlerkarte.
Trödelshow-Moderator Horst Lichter (62) verweigert der Verkäuferin die Händlerkarte.  © ZDF/Frank W. Hempel

"Verschwindet der Punkt auf magische Weise, ist der Stein vermutlich echt", fachsimpelt sie. Durch den Schliff und die Reflexion sei der Punkt nicht mehr zu sehen. Ist dagegen ein schwarzer Ring zu erkennen, handele es sich eher um keinen echten Klunker.

Dass die Verkäuferin in der Sendung bewusst eine Fälschung angeboten hat, glaubt Lichter indes nicht. Vielmehr ist der frühere TV-Koch davon überzeugt, dass ihr Vater beim Kauf offensichtlich "betuppt" worden sei.

Für Claudia nur ein schwacher Trost. Weil der Materialwert des Goldes gerade einmal bei 100 Euro liegt und es sich auch um keine Rarität handelt, verweigert ihr der Moderator anschließend die erhoffte Händlerkarte.

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"Das ist schade", so die Antwort der sichtlich enttäuschten Schwäbin. Doch entmutigen lassen möchte sie sich von dem Debakel nicht. "Ich komme gerne wieder - mit anderen Ringen", kündigt Löchle zum Abschied an.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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