"Bares für Rares"-Eklat: Dreister Verkäufer belügt alle und pöbelt die Händler an!

Köln - So etwas hat es bei "Bares für Rares" noch nie gegeben: Ein Verkäufer versucht, den Wert seines Objekts mithilfe eines Lügenkonstrukts zu steigern. Im Händlerraum kommt es aufgrund von Pöbeleien zum endgültigen Eklat!

Reinhold Mennecke aus Zürich (60, l.) will bei "Bares für Rares" einen alten Kronleuchter verkaufen.
Reinhold Mennecke aus Zürich (60, l.) will bei "Bares für Rares" einen alten Kronleuchter verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Reinhold Mennecke ist extra aus Zürich angereist, um im Rahmen der beliebten ZDF-Trödelshow seine Antiquität vorzustellen. Der 60-Jährige hat einen blumenverzierten Kronleuchter mitgebracht.

Im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62) und Experte Albert Maier (74) erläutert der Studio-Gast die Herkunft seines Objekts. Der Leuchter habe in einem Schloss gehangen, welches allerdings 1820 den Flammen zum Opfer gefallen sei, erklärt er.

Glücklicherweise konnte das Schmuckstück gerettet werden. Danach soll es in einer Schnapsbrennerei gehangen haben. Vor 25 Jahren ging es dann für 4000 D-Mark in Menneckes Besitz über.

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Maier kann dem Gehörten nur wenig Glauben schenken und weist den Verkäufer höflich auf seine Baron Münchhausen Räuberpistole hin. Aus dem abgebrannten Schloss wird schnell ein Luftschloss, als der 74-Jährige die Entstehung des Objekts um das Jahr 1900 datiert.

Auch beim Preis werden sich der "Bares für Rares"-Sachverständige und sein Gegenüber nicht einig. Mennecke will 2000 Euro für seine Lampe. Maier korrigiert den Schätzwert auf maximal 800 bis 1000 Euro nach unten.

Dass die Lampe vor über 200 Jahren mal in einem inzwischen abgebrannten Schloss gehangen haben soll, hat sich der Verkäufer bloß ausgedacht.
Dass die Lampe vor über 200 Jahren mal in einem inzwischen abgebrannten Schloss gehangen haben soll, hat sich der Verkäufer bloß ausgedacht.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Pöbelnder Verkäufer empfindet Startgebot der Händler als Beleidigung

Mehr als 300 Euro ist kein Händler bereit, für die Lampe zu bezahlen. Deshalb nimmt Mennecke (r.) sie wieder mit nach Hause.
Mehr als 300 Euro ist kein Händler bereit, für die Lampe zu bezahlen. Deshalb nimmt Mennecke (r.) sie wieder mit nach Hause.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Nach einer hitzigen Debatte will der Wahl-Schweizer dennoch sein Glück im Händlerraum versuchen. Doch hier wird es erst so richtig hässlich! Dreist tischt Mennecke seine Lügen-Story noch einmal auf. Zudem behauptet er, Maier habe diese bestätigt.

Doch damit nicht genug: Als Walter "Waldi" Lehnertz (57) auf den schlechten Zustand des Kronleuchters zu sprechen kommt, schnauzt ihn der Verkäufer rüde an, "doch einfach ruhig" zu sein.

Ein Startgebot von 200 Euro bringt Mennecke dann vollends auf die Palme. Er beginnt zu toben und behauptet, die Summe sei "eine Beleidigung". Ungefragt duzt der 60-Jährige alle Händler und hört mit seiner Schimpftirade gar nicht mehr auf.

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Auf die Nachfrage, welchen Preis der Experte geschätzt habe, geht die Farce weiter. Maier soll ihm 1200 bis 1500 Euro in Aussicht gestellt haben. Doch diese Summe ist kein Käufer bereit, für den Kronleuchter zu bezahlen.

300 Euro lautet letztendlich das letzte Gebot von Fabian Kahl (32). Mit diesem Kleckerbetrag will sich Lügenbaron Mennecke aber nicht zufriedengeben. Er bricht die Verhandlungen ab und tritt mit seiner Lampe die Heimreise an.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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