Darum geht's bei Anne Will: "Wir stehen vor der größten Krise, die das Land je hatte"

Berlin - Viele Talkshows sind in der Sommerpause. Anne Will (56) ist am Sonntagabend mit ihrem Polittalk noch auf Sendung. Thema: die Gas-Krise.

Moderatorin Anne Will (56) führt durch den Sonntagstalk im Ersten.
Moderatorin Anne Will (56) führt durch den Sonntagstalk im Ersten.  © NDR/Wolfgang Borrs

Nur noch wenige Tage, dann wissen wir, ob wieder Gas durch die Pipeline in Deutschland ankommt. Viele meinen, wir schauen wie das Kaninchen auf den Löwen...

Ob nach Ende der Wartungsarbeiten wieder Gas durch die Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland fließt, ist mehr als ungewiss. Nicht nur Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger (58) befürchtet, Russland werde auf Dauer gar nichts mehr liefern: "Wir stehen vor der größten Krise, die das Land je hatte", so sein Standpunkt.

Die Bundesnetzagentur warnt vor mindestens einer Verdreifachung der Gaspreise für Verbraucherinnen und Verbraucher, DIW-Chef Marcel Fratzscher (51) beklagt "eine dramatische soziale Krise", die auf uns zukommen könne.

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Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz (66) sieht als Folge des Krieges in der Ukraine neben einem Heiz- auch ein Stromproblem auf Deutschland zukommen, wenn er sagt: "Es kann sein, dass wir heute kein Stromproblem haben. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass wir im Herbst und im Winter ein Stromproblem bekommen".

Anne Will: Was kann die Regierung tun, um die Energiepreise zu stabilisieren?

Die Bundesnetzagentur warnt vor mindestens einer Verdreifachung der Gaspreise für Verbraucherinnen und Verbraucher.
Die Bundesnetzagentur warnt vor mindestens einer Verdreifachung der Gaspreise für Verbraucherinnen und Verbraucher.  © 123rf/djedzura

Noch will eine Mehrheit der wahlberechtigten Bundesbürger die Ukraine weiterhin unterstützen, auch wenn das mit erhöhten Energiepreisen verbunden ist.

Im ZDF-"Politbarometer" sprachen sich 70 Prozent der Befragten dafür aus. 22 Prozent lehnten eine weitere Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes ab - mit dem Ziel, dass die Energiepreise sinken

Wie sollten insbesondere einkommensschwache Haushalte in der derzeitigen Situation unterstützt werden? Was kann die Regierung tun, um die Energiepreise zu stabilisieren?

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Und: Sollte im Fall des Ausrufens von Notfallstufe 3 die Bevorzugung von Privathaushalten gegenüber der Industrie bei der Zuteilung von Gas geändert werden?

Ricarda Lang (28), die jüngste Parteivorsitzende der Grünen, diskutiert am Sonntagabend bei Anne Will.
Ricarda Lang (28), die jüngste Parteivorsitzende der Grünen, diskutiert am Sonntagabend bei Anne Will.  © dpa/David Young

Darüber diskutiert Anne Will am Sonntagabend, um 21.45 Uhr, mit diesen Gästen:

  • Ricarda Lang (28, Bündnis 90/Die Grünen, MdB, Bundesvorsitzende)
  • Jens Spahn (42, CDU, MdB, Präsidiumsmitglied, stellv. Fraktionsvorsitzender)
  • Rainer Dulger (58, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände)
  • Marcel Fratzscher (51, Präsident DIW Berlin)
  • Titelfoto: NDR/Wolfgang Borrs/dpa/David Young

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