Schwangere kommt im Drogen- und Alkoholrausch in Klinik - ihre Reaktion schockiert

Frankfurt am Main/Mainz - Tagtäglich geben Rettungskräfte in ganz Deutschland unter schwersten Bedingungen ihr Bestes, um anderen zu helfen. Wie gefährlich und nervenaufreibend das mitunter seien kann, beleuchtet die neueste. Ausgabe der ZDF-Dokureihe "37 Grad".

Bijan, Chefarzt der Notaufnahme im Krankenhaus Frankfurt-Sachsenhausen, muss jederzeit mit einem Angriff auf sich und seine Teammitglieder rechnen.
Bijan, Chefarzt der Notaufnahme im Krankenhaus Frankfurt-Sachsenhausen, muss jederzeit mit einem Angriff auf sich und seine Teammitglieder rechnen.  © ZDF/Christian Kruse

Im Verlauf der halbstündigen Reportage mit dem Titel "Wenn helfen gefährlich wird - Einsatzkräfte in Not" werfen die Macher auch einen Blick auf den Alltag im Klinikum im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen. Vor allem in der Notaufnahme, in der Bijan Dilmaghani als Chefarzt im Einsatz ist, kann es hin und wieder drunter und drüber gehen - teils verbunden mit gehörigem Gefahrenpotenzial.

So schildert er dem Kamerateam besorgniserregendes: "Es ist tatsächlich so, dass fast alle Mitarbeiter zumindest Opfer verbaler Gewalt werden." Damit aber traurigerweise noch lange nicht genug. Ein "nicht unerheblicher" Teil seiner Kolleginnen und Kollegen sah sich auch bereits mit körperlichen Angriffen konfrontiert.

Den Beweis für ersteres liefert vor laufender Kamera auch ein scheinbar stark angetrunkener Mann, der sich eigenhändig Zugang zur Notaufnahme verschafft hatte. Laut grölend ging er das Klinik-Personal verbal an. Für eine befragte Mitarbeiterin, die trotz allem noch in die Linse lächeln konnte, aber scheinbar eher Alltag als belastende Ausnahme.

40 Jahre HipHop in Deutschland: Überraschende Städte, alte Stars und ein Führerscheinproblem?
Dokumentationen 40 Jahre HipHop in Deutschland: Überraschende Städte, alte Stars und ein Führerscheinproblem?

Damit das scheinbar Unvermeidbare die Retter aber zumindest nicht vollends unvorbereitet trifft, wurden seitens des Krankenhauses im Frankfurter Spaßviertel Maßnahmen ergriffen.

Neben Deeskalations-Seminaren werden sogar Selbstverteidigungskurse angeboten. Der Hintergrund des ganzen schockiert.

Panic Rooms und Alarmknöpfe sollen Klinik-Mitarbeiter vor dem schlimmsten bewahren

Sicherheitsmaßnahmen wie zwei Panic Rooms und Alarmknöpfe sollen Schlimmstes verhindern.
Sicherheitsmaßnahmen wie zwei Panic Rooms und Alarmknöpfe sollen Schlimmstes verhindern.  © ZDF/Christian Kruse

So habe es erst kürzlich einen Angriff eines wildgewordenen Patienten auf gleich mehrere Mitarbeiter gegeben, auch Verletzte habe es dabei zu beklagen gegeben. Sollte die Lage erneut derart - oder gar schlimmer - ausarten, wurden zudem Notschalter installiert, portable Alarmknöpfe verteilt und sogar zwei sogenannte Panikräume eingerichtet.

Zum Kopfschütteln wird einem schließlich zumute, als die Kamera einfängt, wie eine junge Frau unter starkem Einfluss von Drogen und Alkohol in die Notaufnahme eingeliefert wird.

Der Grund: Sie ist darüber hinaus schwanger. Anstatt sich jedoch dankbar für die Hilfe der Pfleger zu zeigen, reagiert sie, nachdem sie ihren Rausch ausgeschlafen hat, beleidigend und aggressiv, da ihr Handy-Akku leer war. Inklusive Schimpftirade sieht man sie schließlich von dannen ziehen.

Warum lassen sich Menschen tätowieren? Doku berichtet über Geschichten, die unter die Haut gehen
Dokumentationen Warum lassen sich Menschen tätowieren? Doku berichtet über Geschichten, die unter die Haut gehen

Du willst mehr über diesen und weitere Fälle aus dem Alltag der Klinik in Sachsenhausen erfahren oder wissen, wie gefährlich die Berliner Feuerwehr zur Silvesternacht ihrer Pflicht nachgeht?

Dann kannst Du seit dem heutigen Dienstagmorgen ab 8 Uhr in die ZDF-Mediathek klicken und die neueste Episode "37 Grad: Wenn Helfen gefährlich wird - Einsatzkräfte in Not" in voller Länge anschauen. Zudem zeigt das ZDF die Sendung ab 22.15 Uhr im TV.

Titelfoto: ZDF/Christian Kruse

Mehr zum Thema Dokumentationen: