Leipzig - Die Orang-Utans im Leipziger Zoo wollen auf Trab gehalten werden - Pfleger Daniel Geissler und sein Team lassen sich deshalb immer wieder neue Beschäftigungs-Möglichkeiten für die Tiere einfallen. Allerdings müssen sie dabei im Hinterkopf behalten, wie clever die Affen tatsächlich sind.

In der neuen Folge von "Elefant, Tiger und Co." zeigen Daniel Geissler und sein Kollege, wie sie Papierrollen mit Joghurt, Früchten und Pellets aus Gras und Heu füllen. Mit Lagen aus Papier und Pappe zwischen den Köstlichkeiten sollen die Affen ins Basteln und Spielen kommen. Allerdings muss das Pfleger-Team auch darauf achten, den Orang-Utans kein potenzielles "Werkzeug" mit ins Gehege geben.

"Mit diesen Gewindestäben sind die Kletterbäume an der Wand verankert. Die haben das mit ihren Fingern abgeschraubt und ganz schnell gebogen und verdreht. Glücklicherweise war der Baum mit drei Gewinden befestigt, sonst wäre der umgefallen und sie hätten unschöne Sachen damit gemacht", berichtet der Chef-Pfleger schmunzelnd.

Die gefüllten Papp-Rollen werden im Gehege verteilt - Orang-Utan-Chef Bimbo darf sich zuerst eine Rolle aussuchen, damit es keinen Ärger in der Gruppe gibt.

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Zufrieden setzen sich die Affen mit ihren Rollen ab, legen diese auseinander oder basteln sich Kopfbedeckungen oder Spielzeug damit.

"Man muss echt aufpassen, dass wir denen kein Werkzeug geben, damit sie kein Schindluder treiben können. Die wissen auch genau, wie man Werkzeug anfertigt und wozu man es verwenden kann", so Geissler mit Respekt vor dem Intellekt der Utans.

Aus einem anderen Zoo hörte er die Geschichte eines Affen, der mit seinen Fingern die Verschraubung einer Deckenplatte in seinem Gehege lösen konnte. "Die sind super erfinderisch und gucken auch, wie sich die Pfleger verhalten", weiß der Affen-Experte.

Wie den Orang-Utans die Papprollen gefallen haben und womit die anderen Bewohner des Leipziger Zoos auf Trab gehalten werden, seht Ihr in der neuen Folge von "Elefant, Tiger und Co." in der MDR-Mediathek.