Freispruch für Currywurst-Mann Chris Töpperwien - oder doch nicht?

Wiener Neustadt (Österreich) - Emotionaler Gerichtsprozess für Chris Töpperwien (50)! Der "Currywurst-Mann" von "Goodbye Deutschland" stand wegen Veruntreuung dicht vor einem Gefängnisaufenthalt. Der dabei erzielte Freispruch ist aber noch nicht rechtskräftig.

Chris Töpperwien (50) auf dem Weg zum Landesgericht Wiener Neustadt.
Chris Töpperwien (50) auf dem Weg zum Landesgericht Wiener Neustadt.  © RTL / 99pro media

Als Töpperwien im Frühsommer für einen TV-Auftritt von seiner Wahlheimat Los Angeles nach München fliegt, wird er am dortigen Flughafen festgenommen. Erst hier erfährt er, was ihm vorgeworfen wird, kommt anschließend für knapp zwei Wochen in U-Haft.

2021 soll er als Geschäftsführer eines Grill-Fachhandels Firmenprodukte wie Grillkohle und einen Gartenschlauch eingesteckt, Gelder des Unternehmens für private Einkäufe verwendet und Social-Media-Aktivitäten an seine Ehefrau Nicole (33) ausgelagert haben. Insgesamt geht es um rund 8800 Euro und 30 Anklagepunkte.

Vor wenigen Tagen ist er mit mentaler Unterstützung von Mama Rosita (73) und der langjährigen Freundin Melanie auf dem Weg zum Landesgericht Wiener Neustadt, wo die Verhandlung steigt.

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"Das ruiniert mich komplett, du weißt das", sagt er schluchzend vor dem Gerichtsgebäude zu seiner Mutter, die wie ihr Sohn auf einen Freispruch hofft. Und dahingehend von Verteidiger Martin Walter bekräftigt wird.

Er hofft, genügend Belege für dessen Unschuld zu haben, da sein "mitteilungsbedürftiger" Mandant viel verschriftlicht hat, was seine Unschuld beweisen kann.

Chris Töpperwien vor Gericht: "Ich kam mir vor wie einer, der zum Tode verurteilt wird"

Der Currywurst-Mann wurde freigesprochen.
Der Currywurst-Mann wurde freigesprochen.  © RTL / 99pro media

Im Prozess belasten kann den Dschungelcamp-Kandidaten von 2019 nur ein einziger Zeuge. Und das ist ausgerechnet sein ehemals bester Freund und Trauzeuge, der ihn in die österreichische Firma geholt hatte. Seit 20 Jahren kenne man sich. Chris glaubt: "Er ist in eine Situation manövriert worden, ohne dass er das geglaubt hat - aber er musste mitziehen."

Kurz nach einer Verhandlungsunterbrechung spricht die Richterin das Urteil: Freispruch! "Ich hab nicht mit Freispruch gerechnet. Ich dachte, die lassen sich irgendwas einfallen", ist der 50-Jährige zu Tränen gerührt. "Ich kam mir vor wie einer, der zum Tode verurteilt wird."

Nach der "schlimmsten Situation in meinem ganzen Leben" könnte die Sache für den gebürtigen Neusser aber noch nicht durchgestanden sein.

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Denn die Staatsanwaltschaft hat Berufung wegen Nichtigkeit und Schuld angemeldet, wie Landesgerichts-Sprecherin Birgit Borns sagte. Gleichzeitig stellte der Familienvater auch Strafanzeige gegen seinen ehemaligen Chef.

Natürlich begleiteten auch Medien den Prozess.
Natürlich begleiteten auch Medien den Prozess.  © RTL / 99pro media

Die ganze Folge "Goodbye Deutschland" zeigt VOX am heutigen Montag (2. September) ab 23.05 Uhr. Bei RTL+ seht Ihr sie schon jetzt.

Titelfoto: RTL / 99pro media

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