Eiskalt angezündet: Rentner-Pärchen verliert geliebtes Wohnmobil

Suhl - Ende Mai wurde in Suhl gezielt Feuer gelegt - unter anderem brannte ein Wohnmobil komplett aus. Die Besitzer reagierten geistesgegenwärtig und verhinderten Schlimmeres.

Die Polizei sucht dringend nach Zeugen, um den Fall aufzuklären. (Symbolfoto)
Die Polizei sucht dringend nach Zeugen, um den Fall aufzuklären. (Symbolfoto)  © Marijan Murat/dpa

In der Nacht vom 23. Mai (Freitag) auf den 24. Mai (Samstag) zünden Unbekannte sowohl einen Altkleidercontainer als auch das Wohnmobil an und flüchten nach der Brandstiftung unerkannt vom Tatort, wie in der MDR-Sendung "Kripo live" thematisiert wird.

Das Fahrzeug steht wenig später in Flammen, doch im Inneren befinden sich noch zwei volle Gasflaschen. Die Polizei will Frank Ebert, den Besitzer des Campers, nicht mehr an das Wohnmobil lassen doch der Rentner lässt sich nicht zurückhalten und schafft es noch rechtzeitig, die elf Kilo schweren Gasflaschen aus dem Wohnmobil zu holen.

Der Camper brennt komplett ab. Es entsteht ein Schaden von 56.000 Euro, doch die Versicherung übernimmt davon nur einen Teil. Das Rentnerpaar schätzt den Verlust auf 30.000 Euro. Für Frank Ebert und Irina Bachmann ist Verlust jedoch mehr als nur Geld.

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Mit Renteneintritt erfüllten sie sich ein Lebenstraum und steckten ihr gesamtes Erspartes in einen Camper. Mit dem Wohnmobil reiste das Paar anschließend durch ganz Europa und genießt die freie Zeit im Ruhestand.

Bei der Spurensicherung vor Ort stellte die Kripo fest, dass der Container und der Camper angezündet wurden, wie Julia Kohl von der Polizei Suhl bei Kripo live erklärt. Ein Übergreifen der Flammen konnten die Ermittler ausschließen. "Die Spuren deuten darauf hin, dass es sich um einen Täter gehandelt hat", sagte Kohl.

Das Wohnmobil war auf einem öffentlichen Parkplatz an der Rimbachstraße vor der Haustür des Pärchens abgestellt. Das Wohngebiet liegt östlich des Stadtzentrums von Suhl. Die Polizei sucht den Täter und bittet dringend um Zeugenhinweise (03681/369-0).

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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