Holger F. fast zu Tode gefahren und liegen gelassen: "Wir müssen für Papa kämpfen!"

Halberstadt - Ein Schock am Karfreitag: Ein 59-jähriger Radfahrer wurde im Landkreis Harz angefahren und lebensgefährlich verletzt - doch der Unfallfahrer ließ ihn einfach liegen! Jetzt bitten die Kinder des Opfers in der MDR-Sendung "Kripo Live" um Mithilfe.

An Karfreitag wurde ein 59-Jähriger bei einem Unfall lebensbedrohlich verletzt. Der Unfallfahrer ist auf der Flucht. (Symbolbild)
An Karfreitag wurde ein 59-Jähriger bei einem Unfall lebensbedrohlich verletzt. Der Unfallfahrer ist auf der Flucht. (Symbolbild)  © 123RF/margoalexa

Am 29. März war Holger F. gemeinsam mit seiner Frau gegen 16 Uhr auf dem Fahrrad auf dem Weg nach Hause, als sie die Kreuzung an der Klusstraße in Halberstadt überquerten.

Ein bislang unbekanntes Auto rammte das Rad des 59-Jährigen, er stürzte und zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu.

Holger F. erlitt einen Schädelbruch und schwere Hirnblutungen und musste für eine Not-OP und das folgende künstliche Koma in die Uniklinik Magdeburg gebracht werden. Bis heute ist er nicht wieder bei Bewusstsein.

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Der Schmerz bei der Familie von Holger F. sitzt tief. "Ich war unglaublich wütend auf diesen Menschen, weil ich nicht verstehen kann, warum man so ist", erinnert sich Tochter Sabrina bei "Kripo Live".

"Wir sind eine Patchwork-Familie und er ist das Bindeglied zu uns allen", erklärt auch Tochter Anni. "Wir müssen für Papa kämpfen und dafür sorgen, dass die Person zur Rechenschaft gezogen wird!".

Fahrrad-Unfall an Karfreitag in Halberstadt: Unfallfahrer noch immer auf der Flucht!

Die MDR-Sendung "Kripo Live" hilft nun der Familie des Unfallopfers.
Die MDR-Sendung "Kripo Live" hilft nun der Familie des Unfallopfers.  © MDR/Andreas Lander

Der Unfallfahrer fuhr nach dem Zusammenstoß einfach weiter, ohne anzuhalten oder auszusteigen. Bis heute konnte der Täter nicht gefunden werden.

Die Polizei sicherte Spuren am Tatort, die auf das Tatfahrzeug hinweisen. Elisabeth Weber vom Polizeirevier Harz erklärt in der Sendung, dass derzeit von einer sogenannten Schräghecklimousine der Marke VW ausgegangen wird, vermutlich in dunkler Farbe. Auf der Beifahrerseite müssten sich zudem entsprechende Spuren nach dem Zusammenprall aufzeigen.

Der größte Wunsch der Familie ist es nun, dass sich der gesuchte Fahrer freiwillig stellt und zu dem Fehler steht. "Niemand glaubt, dass das mit Absicht passiert ist", so Anni weiter, "es wäre einfach nur fair, diese Unterstützung zu haben."

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Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie Unfallflucht. Hinweise zum Tathergang oder zum Täter bitte an die Kripo Halberstadt unter Tel.: 03941/674293.

Titelfoto: 123RF/margoalexa

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