Finale bei "Mein Lokal, Dein Lokal" aus Leipzig: Volksgesundung glänzt mit "Würz-Junkie"

Leipzig - Der Wettbewerb hat seinen Höhepunkt erreicht: Am gestrigen Freitag zeigte sich, wer die Leipziger Version von "Mein Lokal, Dein Lokal" für sich entscheiden konnte. Doch bis es so weit war, musste sich erst noch die "Volksgesundung" beweisen.

Die "Volksgesundung" findet man nicht in der Stadt, sondern in einer Gartenkolonie.
Die "Volksgesundung" findet man nicht in der Stadt, sondern in einer Gartenkolonie.  © PR

Während es am Vortag zu "Skaska" in die belebte Südvorstadt ging, verschlägt es Mike Süsser (50) für den finalen Test nach Gohlis in eine Gartenkolonie.

Dort ist Daniel Sauers (37) Restaurant "Volksgesundung" ansässig, das von außen den Eindruck einer einfachen, rustikalen Gaststätte aus DDR-Zeiten macht.

Die Inneneinrichtung überzeugt Mike Süsser dann dennoch durch ihre Modernität und die helle Atmosphäre. Besonders die offene Küche begeistert den Profi.

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Daniel ist dieses Detail sehr wichtig. Er lädt regelmäßig seine Gäste dazu ein, sich einen Stuhl zu schnappen und in der Küche Platz zu nehmen, um ihn beim Kochen zu beobachten.

In der "Volksgesundung" gibt es gutbürgerliche deutsche Küche, für "Jung und Alt, Groß und Klein". Gemüse und Gewürze bezieht Daniel von regionalen sächsischen Bauern und Gärtnern.

Bevor Mike Süsser dann sein Testessen serviert bekommt, muss er allerdings selbst mit anpacken: Er schnippelt fleißig mit und geht Daniel tatkräftig zur Hand. Schließlich gibt es für den Profi Rumpsteak mit Kräuterbutter, Gemüse und Ofenkartoffeln.

Und sein Fazit? Alles super. Besonders auffällig an Daniels Kochstil sei seine Liebe für hohe Aromatik. "Er ist einfach ein Würz-Junkie", stellt Mike begeistert fest. Die Komponenten des Gerichts passen gut zusammen und liefern eine überzeugende geschmackliche Leistung ab. Na, dann können die Gäste ja kommen!

Die "Volksgesundung" liefert die volle Gewürz-Power

Die Inneneinrichtung der "Volksgesundung" überzeugt mit einem modernen Stil.
Die Inneneinrichtung der "Volksgesundung" überzeugt mit einem modernen Stil.  © PR

Auch auf die Kontrahenten wirkte der "Gartensparten-Charme" zunächst befremdlich. Gemütlich fanden sie es aber allemal.

Als Vorspeisen gab es:

  • Kürbissuppe mit Brot für 5,80 Euro
  • Herbstliche Rote-Bete-Suppe für 5,40 Euro
  • Kleines Bauernfrühstück für 7,60 Euro
  • Wildkräutersalat mit Rinderstreifen und Rote Bete für 9,20 Euro
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René (31, Kleine Leckerei) kritisiert Intensität der Gewürze in seiner Kürbissuppe. Für Gäste, die dem Ingwer nicht so zugetan sind, könnte dieses Gericht kritisch werden. "Es war kurz davor, too much zu sein", findet er. Geschmeckt hat's trotzdem.

Als Hauptspeisen gab es:

  • Argentinisches Rumpsteak für 19,50 Euro
  • Frischer Lachs mit Gemüse für 19,50 Euro
  • Schweineschnitzel mit Gemüse für 14,20 Euro
  • Rote-Bete-Risotto mit Kürbis für 11,20 Euro

Während sich Rocco (43, Drogerie Leipzig) über das "Medium rare" seines Steaks freut, kommt Mike Süsser aus dem Off ins Zweifeln. "Ist das jetzt hier 'ne Höflichkeits-Floskel? Das ist kurz vor 'Ich zieh mal eben ganz durch'", kritisiert der Profi. Auch Renés Lachs ist nicht glasig genug: "Du warst auf jeden Fall drüber".

Die "Mein Lokal, Dein Lokal"-Teilnehmer (v.l.n.r.): Daniel Gereke (26, OSKAR), René Michael (31, Kleine Leckerei), André Therekov (27) und Sergej Trofymov (Skaska), Daniel Sauer (37, Volksgesundung), Rocco Röder (43, Drogerie Leipzig).
Die "Mein Lokal, Dein Lokal"-Teilnehmer (v.l.n.r.): Daniel Gereke (26, OSKAR), René Michael (31, Kleine Leckerei), André Therekov (27) und Sergej Trofymov (Skaska), Daniel Sauer (37, Volksgesundung), Rocco Röder (43, Drogerie Leipzig).  © PR

Als Nachspeisen gab es:

  • Crêpe mit Melonensorbet für 6,80 Euro
  • Schokomousse mit Obst für 6,80 Euro
  • Apfelkuchen mit Schokoeis für 5,10 Euro

Was bei den Desserts auffällt: Selbst in das flambierte Obst, das bei jeder einzelnen Nachspeise als Beilage dabei ist, wurde Rote Bete untergemischt!

Die Kontrahenten können drüber lachen, Mike Süsser sieht die Sache da allerdings schon kritischer: "Nachhaltig hin, nachhaltig her. Irgendwann reicht's auch mal!"

Insgesamt muss die Runde für alle Gerichte (abzüglich Getränke) 110 Euro lassen.

Dieses faire Angebot erntet Daniel einmal 8, zweimal 9 und schließlich sogar 10 Punkte von André (27, Skaska). Damit landet er vorerst mit 36 Gesamtpunkten auf dem dritten Platz.

Doch damit ist die Sache noch nicht gegessen: Auch Profi Mike darf natürlich seinen Senf dazu geben und verteilt seine eigenen Punkte.

Die "Kleine Leckerei" schnappt sich den Goldenen Teller!

Mike gibt sowohl dem "OSKAR" als auch der "Volksgesundung" gutgemeinte 7 Punkte, bei beiden Lokalen hatte ihm einfach die Finesse gefehlt. Das "Skaska" punktet bei ihm wegen des Nostalgie-Faktors und bekommt 8 Punkte. Die "Kleine Leckerei" bekommt 9 Punkte dazu, während sich die "Drogerie" über die volle Punktzahl vom Profi freuen kann.

So rutscht das "OSKAR" mit 40 Punkten auf den letzten Platz, knapp davor positioniert sich die "Drogerie" mit 42 Punkten. Die "Volksgesundung" (43 Punkte) landet auf Platz 3.

René und Basti aus der "Kleinen Leckerei" dürfen sich über den Sieg freuen!
René und Basti aus der "Kleinen Leckerei" dürfen sich über den Sieg freuen!  © PR

Zwischen dem "Skaska" (45 Punkte) und der "Kleinen Leckerei" (47) ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Endeffekt schafft es Renés Laden aber, seinen ersten Platz zu verteidigen: Und damit geht der Goldene Teller in die "Kleine Leckerei". Glückwunsch!

Titelfoto: Montage PR

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