Chaos bei Caroline Peters: "Waschmaschinen explodierten"

Hamburg - Caroline Peters (53) hat am Freitagabend in der "NDR Talk Show" eine kuriose Anekdote aus ihrer Kindheit verraten.

Caroline Peters (53) hat ihren Debütroman geschrieben.
Caroline Peters (53) hat ihren Debütroman geschrieben.  © NDR/Uwe Ernst

Die Schauspielerin ("Mord mit Aussicht") gab gerade ihr Debüt als Autorin mit dem Roman "Ein anderes Leben". Darin stellt sich eine Tochter viele Jahre nach dem Tod ihrer Mutter Hanna die Frage, wer diese Frau eigentlich war.

"Hat Ihre Mutter Ähnlichkeit mit der Protagonistin?", wollte Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt (68) zu Beginn des Gesprächs von Peters wissen. "Ja, die hat eindeutig Ähnlichkeit mit ihr, hoffe ich wenigstens. Weil ich ein bisschen versucht habe, meiner Mutter ein Porträt zu schreiben." Sie sei eine sehr interessante Persönlichkeit gewesen.

Johanne Peters (1934–2003) war Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin. Sie habe aber die meiste Zeit zu Hause verbracht und konnte ihre Fähigkeiten dort nicht ausleben. "Wir waren kein geeignetes Publikum, wir waren ihre Kinder."

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Die 53-Jährige berichtet, dass sie die biografischen Daten ihrer Mutter benutzt hat, um die Geschichte von Hanna zu erzählen. Die Figur war im Zweiten Weltkrieg ein Kind, beim Wiederaufbau in der Nachkriegszeit ein junger Mensch und in den 60er, 70er und 80er selbst Mutter. So viel Wirklichkeit stecke in dem Roman drin.

Caroline Peters war neidisch auf ihre Freunde wegen deren Eltern

Caroline Peters begeistert die Zuschauer nicht nur am Bildschirm, sondern auch im Theater.
Caroline Peters begeistert die Zuschauer nicht nur am Bildschirm, sondern auch im Theater.  © Hannes P Albert/dpa

Wie es bei Peters selbst in der Kindheit zu Hause war, verriet sie Moderator und Zuschauern ebenso. "Bei uns wurden ununterbrochen Schlüssel verlegt, Haustüren falsch zugeschlagen, Fenster zerbrochen, Gläser gingen kaputt, Waschmaschinen explodierten." Chaos pur.

Warum? "Es sind alle nicht so firm in den alltäglichen Dingen." Offenbar war es so chaotisch, dass die Schauspielerin viele ihrer Schulfreunde für ihre Eltern beneidet hat. "Die Autos fahren, die funktionieren, einfach weil sie rechtzeitig zur Wartung gebracht, Reifen aufgepumpt und Tanks befüllt wurden. Das war bei uns alles nicht so."

Mit dem Abstand vieler Jahre kann sie ihre Kindheit sehr nüchtern betrachten. Familie sei nicht immer perfekt. "Ja, ihr habt als Eltern bestimmt viele Fehler gemacht, aber ich habe auch bestimmt viele als Kind und Teenager gemacht."

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Da mittlerweile Mutter und Vater tot sind, könne sie diesen Satz aber nur noch in der Vorstellung und im Buch zu ihren Eltern sagen.

Titelfoto: NDR/Uwe Ernst

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