"NDR Talk Show": So will "Miss Germany" die Medizinwelt verändern
Hamburg - Sie ist auf einer Mission: Die Ärztin Valentina Busik wurde im Februar zur "Miss Germany 2025" gewählt. Am Freitagabend war die 27-Jährige in der "NDR Talk Show" zu Gast.
Alles in Kürze
- Valentina Busik wurde zur Miss Germany 2025 gewählt.
- Sie will die Medizinwelt mit Künstlicher Intelligenz verändern.
- Ein digitaler Avatar erklärt Diagnosen und Therapien in verschiedenen Sprachen.
- Ihre Vision hat einen persönlichen Hintergrund: Eine schwere Nierenerkrankung als Kind.
- Busik sucht nach Investoren, um den KI-Avatar zum Standard zu machen.

Im Gespräch mit Moderatorin Barbara Schöneberger (51) ging die Medizinerin unter anderem darauf ein, dass die "Miss Germany"-Wahl schon seit einigen Jahren kein klassischer Schönheitswettbewerb mehr sei.
"Jetzt ist es ein Wettbewerb oder eher ein Zusammenfinden von Frauen, die gesellschaftlich in Deutschland etwas verändern wollen", verdeutlichte die gebürtige Kasachin.
Das habe sie allerdings selbst nicht gewusst, bis sie auf einer Business-Plattform Werbung für die Veranstaltung gesehen habe, verriet Valentina. Sie habe sich daraufhin informiert, beworben und letztlich den Titel geholt.
Als "Miss Germany" will die Hautärztin nun die Medizinwelt verändern: Sie hat mithilfe von Künstlicher Intelligenz einen digitalen Avatar entwickelt, der Diagnosen und Therapiemöglichkeiten in verschiedenen Sprachen verständlich erklären kann.
Valentina Busiks Vision hat einen ganz persönlichen Hintergrund

Valentina unterstrich in der Talkshow stolz: "Ich bin dank des 'Miss Germany'-Titels mehr Ärztin als zuvor. Weil ich nicht nur gestresst meine 20 Patienten schaffe, sondern die Vision habe, irgendwann täglich 20.000 zu versorgen."
Dass sie die Medizin mithilfe von Künstlicher Intelligenz revolutionieren will, hat einen ganz persönlichen Hintergrund: Als Kleinkind hatte die 27-Jährige eine schwere Nierenerkrankung, rang sogar mit dem Tod.
Die Krankheit war auch der Grund, warum ihre Familie aus Kasachstan nach Deutschland auswanderte. Hier wurde Valentina aber nicht, wie erhofft, schnell operiert, sondern zunächst falsch diagnostiziert.
Zwar ging die ganze Sache letztlich gut aus, doch für die Visionärin stand seitdem fest, dass sie selbst Ärztin werden wollte. Nun ist sie auf der Suche nach Investoren und Pilotkunden, mit deren Hilfe der von ihr entwickelte KI-Avatar zum Standard werden soll.
Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa