Winfried Glatzeder schimpft über Dschungelcamp: Influencer schlimmer als Tiere
Hamburg - Winfried Glatzeder (80) lästerte am Freitag bei der "NDR Talk Show" über Tiere hinter Gittern und lügende Influencer im Dschungelcamp.
Alles in Kürze
- Winfried Glatzeder schimpft über Dschungelcamp
- Influencer seien schlimmer als Tiere
- Glatzeder war zweimal im Dschungelcamp
- Er kritisiert die Lügen der Influencer
- Glatzeder äußert sich in der NDR Talk Show

Als "Belmondo des Ostens" wurde Winfried Glatzeder von den Medien betitelt. In der ehemaligen DDR war der Schauspieler ein gefeierter Star, im Westen wurde er unter anderem zum Tatort-Kommissar und Bösewicht der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg.
Erstmals nahm der 80-Jährige nun in der "NDR Talk Show" Platz und plauderte bei Bettina Tietjen (65) und Steven Gätjen (52) aus dem Nähkästchen.
Angesprochen auf das Dschungelcamp redete sich der Darsteller in Rage.
Ihn habe damals die Hoffnung zur Zusage getrieben, nach Afrika zu kommen, erste Klasse zu fliegen, gut bezahlt in der Loge von Tom Cruise (63) zu wohnen und mit Warzenschweinen zu kämpfen, die den schönen Garten da durchwühlten.
Die Hoffnungen auf derlei Außergewöhnliches sei erfüllt worden. Danach ging es aber bergab.
"Ich hatte die Hoffnung, in Afrika Natur mit Tier zusammen zu erleben und habe nicht gewusst, dass man kilometerlang durch Stacheldraht-Schneisen fährt", so Glatzeder. "Es war Mai, alle Blätter gefallen. Die Giraffen guckten über den Stacheldraht, das kann ich besser im Zoo haben."
Winfried Glatzeder: "Jeder überlegte, wann kann ich einen Konflikt vom Zaun brechen"

Die Tiere hinter Gittern seien aber nicht das Schlimmste gewesen, sondern die Influencer bei der zweiten Teilnahme.
"Die es alle draufhaben zu lügen, dass die Balken sich biegen. Die können das so toll. Vor zehn Jahren waren noch keine Influencer da. Die spielen uns immer vor, dass sie gut drauf sind, obwohl sie keine Lust haben. Dann machen die ihr Programm und das haben sie auch da gemacht. Das ist so fürchterlich, weil ich immer reingefallen bin", so der 80-Jährige.
"Jeder überlegte, wann kann ich einen Konflikt vom Zaun brechen, um die Zuschauer zu interessieren. Und der Sender natürlich, was kann ich hier für Augen, Hoden oder Schamlippen geben, dass die Leute vor dem Fernseher den Kotzkrampf kriegen", sagte Glatzeder.
2014 war der Schauspieler das erste Mal dabei, 2024 nahm er am "Showdown der Legenden" des Dschungelcamps teil.
Wer die "NDR Talk Show" am vergangenen Freitag verpasst hat, kann die Sendung in der ARD-Mediathek streamen.
Titelfoto: NDR/Uwe Ernst