Amira Pocher über Let's Dance, Kritik und was sie so richtig nervt: "Nicht mein Ziel, jedem zu gefallen"

Berlin/Leipzig - Lange galt Amira Pocher (29) lediglich als Frau und Anhängsel von Entertainer Oliver Pocher (44) und machte sich mit dieser Beziehung sicher nicht überall Freunde. Mittlerweile startet sie aber nicht nur als "Prominent!"-Moderatorin und Unternehmerin durch, sondern unterstützt auch eine ganz besondere App für Frauen, wie sie in der Berliner Ausgabe des "Riverboat" erzählte.

Während der diesjährigen "Let's Dance"-Staffel sorgten Amira Pocher (29) und ihr Mann Oliver (44) für einen emotionalen Moment.
Während der diesjährigen "Let's Dance"-Staffel sorgten Amira Pocher (29) und ihr Mann Oliver (44) für einen emotionalen Moment.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Erst vor wenigen Monaten hatte sich die gebürtige Österreicherin gemeinsam mit Massimo Sinato (41) bei "Let's Dance" auf den vierten Platz und in die Herzen der Zuschauer getanzt.

So sorgte sie damals mit ihrem persönlichen "Magic Moment", den sie für ihren Vater tanzte, nicht nur beim Publikum für Emotionen. Vor allem ihr sonst so abgebrühter Gatte, der in der ersten Reihe saß, konnte seine Tränen kaum verbergen.

Der 44-Jährige hat außerdem nicht nur die Reunion von Amira mit ihrem in Ägypten lebenden Vater vor einigen Jahren in die Wege geleitet, sondern seiner Liebsten schon lange vor der diesjährigen Staffel zur Teilnahme an der Tanzshow geraten. Samt einer wenig charmanten, aber doch Pocher-typischen Anspielung.

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"Ich war zu der Zeit im Wochenbett und da hab ich gesagt: Niemand kriegt mich aus meinem Wochenbett, verdammt nochmal", erzählt Amira auf Nachfrage von Kim Fisher (53). Das sei doch ein Super-Abnehmprogramm, habe Oli damals zu ihr gesagt.

Um einem öffentlichen Aufschrei direkt vorzubeugen: Natürlich sei das lediglich ein Spaß gewesen, lacht die 29-Jährige. Dennoch habe sie sich so kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes einfach noch nicht bereit für so viel Öffentlichkeit gefühlt. "Bei Let's Dance bist du wirklich sehr angreifbar und sehr im Fokus und davor hatte ich lange Angst."

Bilder von perfekten After-Baby-Bodys nerven Amira Pocher

Im "Riverboat" erzählte Amira Pocher, wofür sie dankbar ist und warum sie eine App zur Beckenboden-Gesundheit unterstützt.
Im "Riverboat" erzählte Amira Pocher, wofür sie dankbar ist und warum sie eine App zur Beckenboden-Gesundheit unterstützt.  © rbb/Thomas Ernst

Sonst aber folge sie den Ratschlägen ihres Mannes meist. "Ich bin sehr, sehr dankbar, ihn an meiner Seite zu haben", schwärmt Amira. Kritik von ihr unbekannten Menschen interessiert sie hingegen nur wenig. "Es ist nicht mein Ziel, jedem zu gefallen, das kann man eh nie."

Solche Dinge an sich abprallen zu lassen, musste sie in den vergangenen Jahren aber auch erst lernen. Wer da wohl ihr Lehrer war?

Stattdessen konzentriert sie sich auf die wichtigen Dinge im Leben und dazu gehört eben auch die Gesundheit. Vor einiger Zeit bekam die 29-Jährige eine Anfrage, ob sie nicht Botschafterin für eine App sein wolle, die sich auf das Training des weiblichen Beckenbodens spezialisiert hat.

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"Das klang natürlich erstmal irgendwie unsexy", dennoch habe sie sich damit beschäftigt. Während dieser Zeit sei sie extrem genervt gewesen von all den After-Baby-Body-Fotos überall. "Es ist einfach dieser Druck da, den Körper wieder in Form zu bringen."

In ihren Augen werde darüber aus den falschen Gründen zu viel, über die eigentliche körperliche Gesundheit einer frisch gebackenen Mama aber zu wenig gesprochen. "Dieser Körper hat einfach wahnsinniges geleistet und er hat es verdient, dass man sich auch gut genug darum kümmert. Nicht nur aus Prestigegründen, sondern auch wirklich präventiv und auch langfristig." Deshalb habe sie sich für die Zusammenarbeit entschieden.

Auf gemeinsame Beckenbodenübungen im Studio muss Kim Fisher dann aber doch verzichten. "Ich hätte meine Turnhose angezogen und mich hier lang gemacht", schmunzelt sie gespielt enttäuscht.

Die komplette "Riverboat"-Folge aus Berlin könnt Ihr Euch in der MDR-Mediathek anschauen.

Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa, rbb/Thomas Ernst

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