Seitenhieb von Calli nach Abschied: "Wenn er verliert, wird er ärgerlich, hässlich, bösartig"
Leipzig - Er war nicht nur Fußball-Manager und Juror, sondern ist einfach eine Kultfigur: Reiner "Calli" Calmund (76) hat seinen Job bei "Grill den Henssler" mit einer tränenreichen Abschiedsshow an den Nagel gehängt. Grund genug, um im MDR-"Riverboat" über die Gründe und Steffen Henssler (52) zu plaudern.

Denn der TV-Koch kam auch selbst zu Wort, schickte in der Talkshow eine witzige Nachricht an seinen Weggefährten. "Mensch Calli, wir hatten das doch besprochen. Du hast extra aufgehört, damit du mehr zu Hause bist und zur Ruhe kommst. Jetzt sitzt du schon wieder in einer Talkshow", imitierte Henssler den rheinischen Dialekt des 76-Jährigen.
"Ich glaube, bei dir ist nie 'Aus, Schluss, Nikolaus'. Ich hoffe, es geht dir gut, mach dir einen schönen Abend beim Riverboat und hoffentlich sehen wir uns bald wieder, dein kleiner Drecksack", so der 52-Jährige samt Abschieds-Knutscher.
Das ließ Calli, der Henssler gern mal als Drecksack bezeichnet hatte, natürlich nicht kalt. Immerhin standen die beiden 18 Jahre lang gemeinsam für "Grill den Henssler" vor der Kamera.
"Er ist einer der schnellsten Köche", war Calli voll des Lobes. "Es gibt keine Maschine, die so abgeht wie die Feuerwehr." Einen kleinen Seitenhieb konnte er sich dennoch nicht verkneifen: "Er kann definitiv nicht verlieren. Wenn er verliert, wird er ärgerlich, hässlich, bösartig", so der 76-Jährige grinsend.

Reiner Calmund plaudert im "Riverboat" mit Kim Fisher: "Du kleines Luder"

Verloren hat Henssler auch schon gegen Riverboat-Moderatorin Kim Fisher (56) - sogar zweimal. "Du kleines Luder hast ganz schön gekocht, vor allem in meiner Abteilung, wo ich mich so wohlfühle, bei den Leckerchen im Dessert", brachte der Kult-Juror das ganz Studio zum Lachen. "Du bist schon eine kleine Verführerin, hast früher mit allen Tricks gearbeitet."
Diese Zeiten sind nun vorbei. Davon, dass sein Aus etwas mit einem Schwächeanfall während einer Sendung im vergangenen Jahr zu tun hatte, wollte Calmund allerdings nichts wissen. Ihm sei lediglich schwindlig geworden.
Dennoch kam zur Sicherheit ein Rettungswagen und brachte ihn in eine Klinik. "Ich bin ja abends noch aus dem Krankenhaus raus", erzählte er.
Eine Woche später wurde er noch einmal eingehend untersucht, wobei ein Engpass in der Herzkammer festgestellt wurde. "Das ist natürlich ein Alarmsignal." So wurde ihm ein Stent eingesetzt, um die Gefäße freizuhalten.
Er kümmere sich um seine Gesundheit, auch seiner Frau Sylvia und seiner 15-jährigen Tochter Nicha zuliebe. "Ich genieße das wie ein ganz junger Vater. Meine Frau ist zufrieden, meine kleine Tochter ist mit dem alten Papa zufrieden, das ist doch wunderschön."
Solltet Ihr die "Riverboat"-Folge mit Reiner Calmund und anderen tollen Gästen verpasst haben, könnt Ihr sie Euch in der MDR-Mediathek anschauen.
Titelfoto: RTL / Markus Hertrich