"Tatort"-Star Martin Brambach beichtet: Was hat er mit Diebstahl aus Grünem Gewölbe zu tun?

Leipzig - Na endlich! "Riverboat"-Fans haben lange drauf gewartet, am Freitagabend war es so weit: "Tatort"-Star Martin Brambach (57) gab sich in der beliebten Talkshow die Ehre. Was er dort erzählte, ließ sicher so manchen Zuschauer sprachlos zurück.

Schauspieler Martin Brambach (57) war im MDR-"Riverboat" zu Gast und erzählte von einem einprägsamen Erlebnis seines Vaters.
Schauspieler Martin Brambach (57) war im MDR-"Riverboat" zu Gast und erzählte von einem einprägsamen Erlebnis seines Vaters.  © IMAGO / STAR-MEDIA

Zwar sagten zwei Talkgäste recht kurzfristig für die illustre Runde im Leipziger Studio ab, das Publikum musste diesmal aber nicht schon wieder auf den Schauspieler verzichten.

Wer allerdings erwartet hat, dass Brambach wie seine "Tatort"-Rolle Peter Schnabel mit feinstem sächsischen Dialekt daherkommt, hat sich geirrt.

Mit einer witzigen Mischung aus Hochdeutsch, Berlinerisch und leichtem Sächsisch stand der gebürtige Dresdner, der die Elbestadt schon mit sechs Jahren verließ, Moderator Wolfgang Lippert (73) Rede und Antwort.

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Dabei gab er auch eine witzige Anekdote über seinen leiblichen Vater zum Besten. "Der hat ja mal was aus dem Grünen Gewölbe geklaut", offenbarte er.

Ja, richtig gehört, der Juwelendiebstahl von 2019 war offenbar nicht das erste Delikt, das sich in dem berühmten Dresdner Museum zugetragen hat.

Normalerweise ermittelt er im Dresdner "Tatort" gegen Verbrecher.
Normalerweise ermittelt er im Dresdner "Tatort" gegen Verbrecher.  © MDR/MadeFor Film/Steffen Junghans

Schauspieler Martin Brambach mit kurioser Geschichte im "Riverboat"

Doch jetzt hat er ein Delikt seines Vaters gestanden, der offenbar schon einmal etwas aus dem berühmten Grünen Gewölbe gestohlen hat. Das Museum geriet aber erst Jahre später in die Schlagzeilen.
Doch jetzt hat er ein Delikt seines Vaters gestanden, der offenbar schon einmal etwas aus dem berühmten Grünen Gewölbe gestohlen hat. Das Museum geriet aber erst Jahre später in die Schlagzeilen.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Laut dem Schauspieler sei es in den 1960er-Jahren gewesen, dass ein Freund seines heute 82 Jahre alten Vaters für ein offizielles Schreiben eine Schreibmaschine benötigt hatte.

Welch ein Zufall, dass zu dieser Zeit im Grünen Gewölbe gerade eine Technikausstellung stattfand, bei der die erste elektronische Schreibmaschine namens Erika präsentiert wurde. "Und da hat mein Vater gesagt: 'Komm, die besorg' ich dir'", so Brambach.

Gesagt, getan. Mit einem Malerkittel bekleidet und einem Karton in der Hand marschierte Jürgen Schöne ins Museum, aus dem alle Kunstschätze ausgelagert gewesen seien. "Es gab keinen Pförtner, nüscht", blitzte das Sächsische dann doch durch.

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"Entschuldigung, wir müssen die für Fotoaufnahmen mal kurz entnehmen", habe der heute 82-Jährige zu den Besuchern gesagt. Dann packte er das Gerät ein und fuhr mit der Straßenbahn nach Hause. Gäste und Publikum brachen angesichts dieser Geschichte in schallendes Gelächter aus.

"Das Grüne Gewölbe war ja sowieso nicht zu allen Zeiten so besonders gesichert, da konnte man ja immer ganz gut rein", konnte sich Lippert abschließend mit einem Grinsen nicht verkneifen.

Die Schreibmaschine nach getaner Arbeit zurückzubringen, hat sich Brambachs Vater nicht getraut - immerhin suchte man ja schon in der Zeitung nach dem Dieb. "Die steht immer noch bei ihm", verriet der "Tatort"-Darsteller.

Ob der Diebstahl noch Konsequenzen hatte, erfahrt Ihr in der aktuellen "Riverboat"-Folge auf Abruf in der MDR-Mediathek oder auch in Brambachs Reiseführer "Nice to meet you, Dresden!", für den der 57-Jährige gemeinsam mit seinem Vater viele Orte der Stadt besucht hat.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / STAR-MEDIA, Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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