RTL-Moderatorin packt aus: So krass ist sexuelle Belästigung auf der Straße wirklich

Köln - Sexuelle Belästigung im Alltag ist auch bei Moderatorinnen keine Ausnahme: Janin Ullmann (43) erlebt Catcalling, Pfiffe oder ungewollte Anmachen schon seit sie 15 ist.

Janin Ullmann (43) ist seit über zwei Jahrzehnten eine etablierte Moderatorin, Schauspielerin und Journalistin im deutschen Fernsehen. (Archivfoto)
Janin Ullmann (43) ist seit über zwei Jahrzehnten eine etablierte Moderatorin, Schauspielerin und Journalistin im deutschen Fernsehen. (Archivfoto)  © Felix Hörhager/dpa

RTL hat mit ihr über ihre ganz persönlichen Erfahrungen im Interview gesprochen.

Die 43-Jährige erzählt dabei offen, dass sie unangemessene Annäherungen auf offener Straße schon "superhäufig" erlebt hätte.

Erst kürzlich sei so eine bedrohliche Situation passiert, bei der ein Mann sie nicht in Ruhe ließ. Erst als sie androhte, die Polizei zu rufen, ließ er von ihr ab.

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"Man weiß in dem Moment gar nicht, was passiert vielleicht in der nächsten Sekunde? Wie verhält man sich, damit es für einen selbst nicht noch gefährlicher wird?", so Janin ehrlich.

Gemeinsam stark: Warum Männer mehr hinschauen sollten

Die 43-Jährige moderiert die RTL-Sendung "Gala" seit dem 5. Juli 2025.
Die 43-Jährige moderiert die RTL-Sendung "Gala" seit dem 5. Juli 2025.  © RTL

Bei all ihren Erfahrungen macht sie klar, dass dieses Problem alles andere als neu ist und viele Frauen tagtäglich betrifft.

Wichtig wäre, zu begreifen, dass die Verantwortung niemals bei einem selbst liegt. "Es ist immer die Schuld des Täters", betont Janin.

Seit Jahren engagiert sie sich deshalb auch für die Kampagne "Stand-Up", die Frauen Mut machen soll, sich zu wehren und Hilfe zu holen.

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Ihr Tipp: Wenn Du Dich unwohl fühlst, zögere nicht, laut zu werden oder Passanten um Hilfe zu bitten. Das soll helfen, nicht in "Schockstarre" zu verfallen.

Und sie wünscht sich mehr Männer, die nicht wegschauen, sondern mitdenken und vielleicht einfach die Straßenseite wechseln, wenn eine Frau sich sichtbar unwohl fühlt.

Titelfoto: Felix Hörhager/dpa

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