Kurt soll seine Frau erstickt haben, doch irgendetwas stimmt nicht

Stuttgart - Um seine schwer an Demenz erkrankte Frau zu erlösen, hat Kurt Liebermann ein Kissen auf ihr Gesicht gedrückt. Doch seine Angaben widersprechen sich. Die "SOKO Stuttgart" muss herausfinden, ob jemand anderes für den Tod der Rentnerin verantwortlich ist.

Kurt Liebermann (r.) soll seiner Frau Margit Sterbehilfe geleistet haben. Doch die Ermittler um Michael Kaiser haben Zweifel an der Darstellung des Rentners.
Kurt Liebermann (r.) soll seiner Frau Margit Sterbehilfe geleistet haben. Doch die Ermittler um Michael Kaiser haben Zweifel an der Darstellung des Rentners.  © ZDF/MARKUS_FENCHEL

Kurt Liebermann (gespielt von Bernd Tauber, 71) ist am Abend in seinem Wohnhaus unterwegs. Er erledigt einige Dinge, bringt Müll raus, faltet frischgewaschene Spültücher, räumt Geschirr in den Schrank.

Anschließend begibt sich der Senior ins Bett, wo seine Frau Margit schon liegt. Mit verschränkten Händen auf dem Bauch und blassem Gesicht. Die 78-Jährige ist tot!

Am nächsten Tag erscheinen zwei Polizistinnen am Haus des Ehepaares. Der Rentner hatte sie gerufen und von seiner Tat berichtet.

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"Ihre Ehemann Kurt hat gestanden, sie gestern Abend gegen 22 Uhr mit einem Kissen erstickt zu haben", sagt Kommissar Joachim Stoll (Peter Ketnath, 47). Er habe sie aus Liebe getötet, um sie von ihrer schweren Demenz zu erlösen.

Die Todesursache deckt sich laut des Gerichtsmediziners Dr. Benedikt Förster (Florian Wünsche, 30) mit den punktuellen Einblutungen auf ihren Augenlidern. "Allerdings sind ihre Fingernägel unversehrt. Das heißt, sie hat sich nicht gewehrt. Bei dieser Tötungsart ist das im Grunde unmöglich."

Möglicherweise hat die Frau also Beruhigungsmittel oder andere Substanzen bekommen.

SOKO Stuttgart: Wie wurde Margit Liebermann ruhiggestellt und wer hat sie wirklich erstickt?

Kriminalhauptkommissarin Martina Seiffert (r.) muss den Tod der Seniorin an deren Tochter Karina Wegener und die Enkelkinder Juliane und Finn übermitteln.
Kriminalhauptkommissarin Martina Seiffert (r.) muss den Tod der Seniorin an deren Tochter Karina Wegener und die Enkelkinder Juliane und Finn übermitteln.  © ZDF/MARKUS_FENCHEL

Stoll glaubt nicht an die Version Liebermanns.

"Irgendwas stimmt an der Aussage des Ehemanns nicht. Er hat hier viel zu akribisch saubergemacht." Er entdeckt im Flur weiße Hausschlappen in der Größe 45. "Ich glaube nicht, dass die dem Ehepaar gehören..."

Kriminalhauptkommissarin Martina Seiffert (Astrid M. Fünderich, 58) bleibt nichts anderes übrig, als Karina Wegener (Verena Wolfien, 45), der Tochter der Vermissten und ihren Kindern Juliane (Daria Wolf, 21) und Finn (Leonard Strauch) vom Tod der Mama und Oma zu erzählen.

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Karina kann sich gut vorstellen, dass ihre Mutter in ihrem Zustand nicht mehr leben wollte.

In seiner Vernehmung erneuert Kurt Liebermann seine Angaben: "Es war Margits ausdrücklicher Wunsch, zu sterben. Sie wollte, dass ich es beende, wenn sie nicht mehr sie selbst ist."

Schlafmittel können nicht im Körper der Toten nachgewiesen werden. Doch wie wurde sie sonst ruhig gestellt?

Und was kann Marcel Nolte (Konstantin Frolov, 35) zu dem Fall sagen, der den Witwer bei einigen Tätigkeiten unterstützte?

Das Finale der "SOKO Stuttgart"-Staffel 13 strahlt das ZDF am heutigen Donnerstag ab 18 Uhr aus. Wer es nicht abwarten kann, für den gibt's die Folge "Der letzte Wille" schon ab sofort in der Mediathek.

Titelfoto: Facebook/SOKO Stuttgart

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