"The Voice of Germany": Rocklegende Peter Maffay feiert Premiere

Tutzing - Schmusesänger, Rockmusiker, Schauspieler und Märchen-Erfinder: In seiner inzwischen bereits rund 50 Jahre andauernden Karriere zeigte sich Peter Maffay (72) stets neugierig - und feiert nun sogar seine Castingshow-Premiere!

Peter Maffay (72) sucht nun nach Musiktalenten.
Peter Maffay (72) sucht nun nach Musiktalenten.  © Andre Kowalski/ProSieben/SAT.1/dpa

Denn ab diesem Donnerstag (18. August, 20.15 Uhr) ist der Musiker erstmals Teil eines solchen Formats. In der mittlerweile zwölften Staffel von "The Voice of Germany" sucht Maffay intensiv Musiktalente.

"Ich kannte dieses Format, aber nicht in ausführlicher Form. Ich bin kein Experte, was 'The Voice' anbelangt", wird der 72-Jährige in einem Interview auf der Website der Castingshow zitiert.

Nun sitzt er neben Kollege Rea Garvey (49), den er schon lange kenne, Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß (37) und "Voice"-Urgestein Mark Forster (39).

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Die Aufzeichnungen für die neue Staffel begannen dabei bereits vor einigen Monaten in Berlin. "Meine Eindrücke sind absolut positiv, was die Künstler anbelangt, die aufgetreten sind. Was die Juroren anbelangt und die Art und Weise, wie sie miteinander umgehen. Mich beeindruckt, welcher Geist in diesem Haus steckt", so Maffay weiter.

Das Format, das zuletzt allerdings immer wieder mit schwankenden Quoten zu kämpfen hatte, wird weiterhin abwechselnd bei ProSieben und Sat.1 ausgestrahlt - diesmal donnerstags und freitags. Auf den Sendeplatz am Sonntag, in Konkurrenz zum "Tatort", verzichten die Macher. Außerdem startet die neue Staffel früher im Jahr als sonst.

Fair Play spielt bei "The Voice of Germany" eine große Rolle

Peter Maffay (72, v.l.n.r.), Stefanie Kloß (37), Mark Forster (39) und Rea Garvey (49) sind die Coaches der neuen "The Voice of Germany"-Staffel.
Peter Maffay (72, v.l.n.r.), Stefanie Kloß (37), Mark Forster (39) und Rea Garvey (49) sind die Coaches der neuen "The Voice of Germany"-Staffel.  © Andre Kowalski/ProSieben/SAT.1/dpa

In Zeiten von Pandemie und Krieg seien solche Sendungen wichtig, findet Sängerin Kloß ("Das Beste"). "Unterhaltungsshows sind für Menschen oft auch ein Anker. Eine Ablenkung, bei der man sich mal fallen lassen kann. Natürlich gibt es auch Schrott, den eigentlich niemand braucht."

Doch "The Voice" vertrete Werte wie Fair Play und komme ohne Zynismus und Schadenfreude aus.

Dass der Klamauk nicht zu kurz kommt, dafür sorgte in den vergangenen Staffeln in erster Linie Forster ("Chöre"). Doch auch er sei etwas ruhiger geworden, findet Kloß. "Seitdem Peter neben Mark Forster sitzt, schwappt eine gewisse Seriosität rüber zu Mark. Minimal, aber ein bisschen."

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Forster, den Moderator Thore Schölermann (37) das "Maskottchen der Show" nennt, ist so ziemlich die einzige Konstante in diesem Jahr. Ansonsten haben die Coaches aus dem Vorjahr - Nico Santos (29), Sarah Connor (42) und Johannes Oerding (40) - die Castingsendung allesamt schon wieder verlassen.

Das liege vor allem am entsprechende Tourneeplan, erklärt Silbermond-Frontfrau Kloß. "Denn wir holen in diesem Sommer ja alle unsere Konzerte der letzten zwei Jahre nach und sind auch nicht bereit, auch auf nur ein Konzert zu verzichten. Die Fans haben ihre Tickets teilweise schon zwei Jahre zu Hause", sagt sie.

Viele ehemalige "The Voice of Germany"-Kandidaten nach Coronavirus-Pause wieder auf Tour

Auf Tour sind auch viele frühere Kandidaten wie Max Giesinger (33), Michael Schulte (32), Mathea (24) oder Gregor Hägele (22). Die Talente von morgen sucht nun also "Tabaluga"-Erfinder Maffay, der selbst von sich sagt: "Ich bin kein perfekter Coach."

Aber seine Erfahrungen könnten der einen oder dem anderen nützen.

Und das gilt nicht nur für die jungen Talente, sondern auch die Coach-Kollegen. So schenkte der 72-Jährige, der seine Karriere als Gitarrist begann, Forster direkt einmal eine signierte Gitarre - zum Üben!

Titelfoto: Andre Kowalski/ProSieben/SAT.1/dpa

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