Gefesselt, geknebelt, tot! Grausame Ritual-Morde in Berlin

Berlin - Zwei schreckliche Ritualmorde müssen am Freitag von den Kommissaren von "Jenseits der Spree" aufgeklärt werden, die hinter ein trauriges DDR-Geheimnis kommen.

Wie ein Stillleben: Petra Berger liegt tot auf ihrem Esstisch.
Wie ein Stillleben: Petra Berger liegt tot auf ihrem Esstisch.  © ZDF/Oliver Feist

Eines Nachts treibt ein Sprayer sein Unwesen an einem heruntergekommenen Wohnhaus. In grellem Orange hinterlässt er "Kapitalisten Schlampe", "To Hell. Blut Saugerin" und ein Anarchie-Zeichen an Zaun und Fassade.

Schließlich wirft er eine mitgebrachte Dose in ein Fenster des Untergeschosses, das zerberstet. Das Wurfgeschoss landet auf einem Esstisch, an dem Petra Berger mit dem Kopf auf der Platte sitzt: gefesselt, geknebelt, tot.

Auf dem Tisch steht eine Teekanne, ein vergammelter aufgeschnittener Apfel und angeschimmeltes Brot. Der Tod muss schon vor Tagen eingetreten sein.

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Während Nachbarin Judith Beskow (Ursula Werner, 79) aufgrund ihrer Demenzerkrankung nur geringfügig weiterhelfen kann, bekommt die Kripo weitere Infos zum Opfer.

Berger war seit 1989 in München gemeldet und hat eine ebenfalls in der bayrischen Landeshauptstadt lebende und als Apothekerin arbeitende Tochter namens Lara Berger (Tinka Fürst, 34).

Judith Beskow ist die Nachbarin der Toten, kann wegen ihrer Demenz aber nur spärliche Informationen geben.
Judith Beskow ist die Nachbarin der Toten, kann wegen ihrer Demenz aber nur spärliche Informationen geben.  © ZDF/Oliver Feist

Jenseits der Spree: Hausmeister der Toten verhält sich eigenartig

Mavi Neumann sucht Bergers Hausmeister Ralf Näther auf.
Mavi Neumann sucht Bergers Hausmeister Ralf Näther auf.  © ZDF/Oliver Feist
Näther verbrennt alle Erinnerungsstücke.
Näther verbrennt alle Erinnerungsstücke.  © ZDF/Oliver Feist

Auf Granit beißt Kommissarin Mavi Neumann (Aybi Era, 32) bei der Befragung des Hausmeisters Ralf Näther (Robin Sondermann, 39), der seit dem Hauskauf vor fünf Monaten für Berger tätig war.

Er erzählt, dass die neue Hausbesitzerin den Mietern wegen Eigenbedarfs gekündigt habe und schwer krank war. Von ihrer Leukämie erfährt kurz darauf auch das Kommissariat. Der Krebs war zwar weit fortgeschritten. Todesursache war allerdings Ersticken am Knebel.

Unter einem Wohnungsartikel finden die Ermittler später einen interessanten Kommentar. "Es gibt genug Wohnungen. Aber da kommt ne Münchnerin, und schmeißt alle Mieter raus, um alleine in einem riesen Haus zu leben... Typisch Kapitalismus: Man lässt die kleinen Leute am voll gedeckten Tisch verhungern."

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Geschrieben wurde dieser erst vor einer Woche von Pia Gassen (Alina Sokhna M'Baye, 26), die aber nichts mit dem Mord zu tun haben will.

Als die Kommissare hinter das tragische Familiengeheimnis Bergers kommen, gibt es eine zweite Leiche, die exakt wie die erste aufgefunden wird. Wurde jemand zum Doppelmörder?

Die Folge "Mutterliebe" von "Jenseits der Spree" seht Ihr am Freitag ab 20.15 Uhr oder schon jetzt in der Mediathek.

Titelfoto: Bildmontage: ZDF/Oliver Feist

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