Wacken-Gründer Holger Hübner im Interview: "Liebe ist tatsächlich auch endlich!"

Wacken/St. Peter-Ording - Dauerregen hatte das Festivalgelände Anfang August in ein einziges Schlamm-Meer verwandelt, weswegen die Veranstalter erstmals in der Geschichte des "Wacken Open Airs (W:O:A)" aus Sicherheitsgründen einen Einlassstopp verhängen mussten. TAG24 hat Wacken-Gründer Holger Hübner (57) bei den "SPO Acoustic Sessions" getroffen und mit ihm über die Kritik und die Pläne für 2024 gesprochen.

TAG24 traf Wacken-Gründer Holger Hübner (57) bei den "SPO Acoustic Sessions" in St. Peter-Ording.
TAG24 traf Wacken-Gründer Holger Hübner (57) bei den "SPO Acoustic Sessions" in St. Peter-Ording.  © Madita Eggers/TAG24

Nicht nur die Fans im Stau auf dem Weg ins kleine Örtchen "Wacken" in Schleswig-Holstein bangten um das Festival, sondern auch Hübner und sein Partner Thomas Jensen (57).

"Als das Festival am Mittwoch überhaupt starten konnte, ist schon einmal eine Last von uns gefallen. Ungeil war natürlich, dass nicht alle mitfeiern konnten", so der Festival-Gründer im Gespräch mit TAG24.

"Aber zumindest die Leute, die da waren, konnten die Konzerte auch genießen." Die rund 30.000 Fans, die umkehren mussten, seien "entsprechend versorgt" worden.

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Rückerstattungen der Ticketpreise und ein Vorverkaufsrecht für das Festival 2024 stimmten viele enttäuschte Fans im Nachhinein milde. Doch nicht bei allen legte sich der Unmut.

Dem Vorwurf der mangelnden Aufarbeitung der Geschehnisse widerspricht Hübner: "Wir stellen uns der Kritik, und nicht nur wir, sondern auch die Behörden. Wir arbeiten gemeinsam daran, Dinge schnell zu ändern und zu verbessern!"

Wacken Open Air 2024: Der Acker wird landwirtschaftliche Nutzfläche bleiben

Thomas Jensen (l.) und Holger Hübner, Veranstalter und Gründer des Wacken Open Airs, baten die Fans nach dem wetterbedingten Chaos um Verständnis.
Thomas Jensen (l.) und Holger Hübner, Veranstalter und Gründer des Wacken Open Airs, baten die Fans nach dem wetterbedingten Chaos um Verständnis.  © Axel Heimken/dpa

Zu einer Versieglung der Festival-Fläche, die viele Wacken-Gänger fordern, wird es aber nicht kommen: "Der Acker ist weiterhin landwirtschaftliche Nutzfläche und das soll auch so bleiben. Das ist ja auch unser Holy Land", betonte der 57-Jährige. "Dass wir jetzt in anderen Bereichen mehr tun müssen, wie mehr Fahrstraßen anbieten, ist uns klar und da sind wir auch dran!"

Die jahrelange Treue und Leidenschaft der Fans würden die Veranstalter nicht als selbstverständlich ansehen: "Liebe ist tatsächlich auch endlich und da muss man natürlich immer wieder performen, was wir ja aber auch machen."

Bei den meisten scheinen die diesjährigen Ereignisse aber nicht für ein Entlieben gesorgt zu haben: Die Tickets für 2024 waren innerhalb von 4,5 Stunden ausverkauft. Ein neuer Rekord!

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"Das hat uns natürlich sehr gefreut", so Hübner. "Nächstes Jahr hoffen wir dementsprechend, dass es kein Wetter-Fiasko wird und wir das Festival dann auch normal durchziehen können."

Titelfoto: Madita Eggers/TAG24

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