Geht die Gartensaison langsam vorbei, werden alle Gartengeräte gewartet und anschließend im Trockenen aufbewahrt. Wie Du Deine Gartengeräte reinigen und pflegen kannst, erfährst Du anhand dieser Checkliste!

Reinigung und Pflege der Gartengeräte sind generell wichtige Arbeiten, nicht nur im Herbst. Dadurch bleiben die Gartenwerkzeuge in einem guten Zustand und halten Jahre lang.

Zur Routine eines gewissenhaften Gärtners gehört außerdem, dass er die Gartenwerkzeuge direkt nach ihrem Gebrauch von Pflanzen- und Erdresten befreit. Dadurch werden starke Verschmutzungen und Rost vermieden.

Steht schließlich der Winter vor der Tür und die letzten Arbeiten im Garten sind erledigt, werden die Gartenwerkzeuge und alle verwendeten Geräte gereinigt und auf ihre Funktion hin überprüft.

Haus & Garten-Ratgeber Gartenarbeit im Februar: Das ist jetzt zu tun!

Werkzeuge, die einen starken Verschleiß haben, sollten durch neue ersetzt werden. Außerhalb sowie nach der Saison sind Gartenwerkzeuge preisgünstiger als vor oder während der Saison.

Eine praktische Checkliste hat die TAG24-Redaktion für Dich zusammengestellt. Sie kann dabei helfen, dass Du kein Gartenwerkzeug bei der Reinigung und Pflege vergisst.

Weitere Informationen findest Du im Ratgeber für Haus und Garten!

Damit Du ohne Unterbrechung Deine Gartengeräte reinigen und pflegen kannst, lege Dir Werkzeug wie Schrauben- und Inbusschlüssel sowie Schraubendreher parat, um Geräte auseinanderbauen zu können.

Außerdem brauchst Du diese Utensilien:

Verschmutzungen:

• Eimer mit lauwarmen Wasser
• Reinigungsmittel
• Harzlöser
• Schraubensicherungslack (Heckenschere)
• Bürste, Zahnbürste
• Tücher, Lappen, großes Handtuch
• Halböl für die Holzstiele
• Holzspatel
• Handfeger

Desinfektion:

• Schüssel mit kochend heißem Wasser
• Alkohol

Viele Geräte setzen Rost an. Am besten ist es, wenn dieser gar nicht erst entsteht. Sobald jedoch die ersten braunen Flecken zu sehen sind, solltest Du sie entfernen.

Rost:

• Drahtbürste
• Essig
• Schleifpapier
• Stahlwolle
• Multifunktionsöl für Mechanik

Schärfen:

• mit Wasser durchtränkter Schleifstein
• Handfeile

Steht alles bereit, kannst Du starten und Deine Gartengeräte reinigen und pflegen, bevor der Winter einbricht.

Umgraben und Rasenkanten stechen - Spaten und Grabegabel sind zuverlässige Helfer. Die Metallteile werden mithilfe von Bürste und Wasser von Schmutz befreit. Hartnäckige Rückstände und Rost können mit der Drahtbürste oder auch Stahlwolle beseitigt werden. Verbleibender Schmutz wird mit einem in Seifenwasser getränkten Tuch abgewischt.

Ist die Kante des Spatens stumpf geworden, wird diese mit einer Feile bearbeitet. Der entstandene Grat wird abgezogen und das Metall mit Multifunktionsöl eingesprüht. Das gibt Korrosionsschutz. Sind Spaten und Grabegabel gereinigt, können die Holzstiele mit Halböl eingeölt werden.

Dadurch schützt Du die Geräte vor Feuchtigkeit des bevorstehenden Winters und Rostschäden.

Nach dem letzten Schnitt im Herbst wird der Rasenmäher gereinigt. Damit der Rasenmäher mehr Standfestigkeit hat, wird die Schnitthöhe auf die höchste Stufe gestellt. Befinden sich Grashalme an den Rädern, kannst Du diese mit einem Handfeger abputzen.

Grasreste können das Rosten der Metallteile vorantreiben, daher werden sie entfernt. Nun kippst Du den Rasenmäher vorsichtig um, damit Du an den Schnittbereich herankommst.

Damit das Gerät keinen Schaden nimmt, müssen die Hinweise des Herstellers beachtet werden.

Den Schnittbereich reinigst Du am besten mit Holzspatel und Handfeger. Schließlich kannst Du alle beweglichen Teile des Rasenmähers einfetten.

Wird der Rasenmäher mit Benzin betrieben, muss eventuell der Luftfilter erneuert werden. Der Inhalt des Kraftstofftanks wird in einen Kanister gefüllt; der Schmieröltank wird aufgefüllt.

Sobald der Rasenmäher sauber und trocken ist, wird er abgedeckt oder an einen trockenen und geschützten Platz gestellt.

Heckenscheren müssen einmal im Jahr gereinigt und geschärft werden. Aufgrund der starken Abnutzung der Klingen werden sie sehr schnell stumpf. Das erschwert die Gartenarbeit, darum ist die Wartung so wichtig.

Am besten lässt sich die Heckenschere reinigen, wenn Du die Schneidgarnitur vom Gerät trennst. Zuerst bürstest Du den Schmutz und Staub von den Messern. Lege die Schneidgarnitur auf ein altes Handtuch und gib anschließend Harzlöser darauf.

Schließlich kannst Du den Schmutz abwischen und beginnen, die Klingen mit einer Feile zu schärfen. Schaue Dir dazu unten gerne das Video mit vielen Tipps an!

Selbst eine benzinbetriebene Heckenschere braucht Pflege. Um die Wartung richtig durchzuführen, solltest Du ein paar Dinge beachten.

Bereite das Gerät vor:

• Tank vor der Lagerung vollständig leeren
• Tank prüfen, ob Benzin auslaufen kann
• Gerät bei leerem Tank laufen lassen, um Vergaser aufzubrauchen
• Luftfilter und die Ansaugöffnung reinigen
• Zündkerzen überprüfen, ggf. ersetzen

In dem folgenden Video erfährst Du, wie Du die Schneidewerkzeuge reinigen kannst. Bist Du unsicher bei der Wartung und Pflege, solltest Du Dir bei einem Fachmarkt des Vertrauens Rat einholen. Einige Baumärkte bieten das Schärfen der Heckenscheren als Leistung an.

Hilfreiche Tipps rund um den Garten gibt es bei TAG24:

Nach jedem Gebrauch und vor der Reinigung muss der Akku vom Gerät genommen werden. Während des Winters wird der Akku separat vom Gerät gelagert. Der Akku wird an einem trockenen Ort gelegt, bis er wieder eingesetzt wird.

Die Schneidewerkzeuge werden mithilfe einer Bürste vom groben Dreck befreit und mit Multifunktionsöl eingefettet.

Generell sollten Stecker und Kabel der elektrischen Heckenschere nach jeder Nutzung überprüft werden.

Wie Du die elektrische Heckenschere am besten reinigen und pflegen kannst, erfährst Du in diesem ausführlichen Video!

An Schnittwerkzeugen wie der Gartenschere können Erreger von Pflanzenkrankheiten wie Keime und Pilze überwintern. Daher muss die Gartenschere ordentlich gesäubert und desinfiziert werden.

Um alle Bereiche zu reinigen, kannst Du die Gartenschere mit Schraubenschlüssel und Inbus zerlegen.

Lege alle Teile der Gartenschere in ein Gefäß mit heißem Wasser. Wenn sie stark rostig sind, kannst Du Essig (im Verhältnis 1:1) dazu gießen.

Lasse die Teile etwa eine Stunde lang einweichen. Anschließend nimmst Du alles heraus und trocknest es gut ab. Wische mit einem trockenen Tuch nach.

Sollten sich die Teile nicht komplett reinigen lassen, kannst Du mit Alkohol nachhelfen. Mithilfe eines durchtränkten Schleifsteins kannst Du die scharfe Seite der Gartenschere schärfen. Schmiere anschließend die Teile und die Feder der Gartenschere mit dem Multifunktionsöl ein.

Nun baust Du alle Teile wieder zusammen und lagerst Deine gewartete Gartenschere im Trockenen.

Defekte Griffe und lockere Stiele stellen eine Unfallquelle dar und müssen befestigt werden. Gelockerte Stiele können durch Nachkeilen oder Einsetzen eines neuen Stiels wieder befestigt werden. Diese werden fest ins Werkzeug geklopft und anschließend mit einer Schraube oder Nägeln befestigt.

Ist ein Stiel stark ausgetrocknet, wird er wieder fest, wenn er einige Zeit (zwei bis drei Tage) im Wasser steht. Nach dem Wasserbad müssen die Metallteile abgetrocknet und mit Multifunktionsöl eingesprüht werden.

Wenn Du einmal im Jahr, vor dem Winter, das Holz Deiner Gartengeräte pflegst, bleibt es erhalten und die Geräte sind im Frühjahr sofort einsatzfähig.

Schneidewerkzeuge wie Hippe oder Gartenschere müssen scharf sein, sonst funktionieren sie nicht richtig. Du brauchst Dir dafür keine Schleifmaschine anschaffen, es geht auch per Hand mit Handfeile und Schleif- oder Wetzstein.

Sehr stumpfe Kanten wie die eines Spatens oder eine Hacke werden am besten mit einer Feile bearbeitet, um sie wieder einsatzfähig zu machen.

So funktioniert's:

• Gartengerät reinigen (ist oberhalb erklärt)
• Gartengerät in einen Schraubstock spannen
• mit Auf- und Abwärtsbewegungen über die Kante feilen, bis zum gewünschten Ergebnis
• Metall mit Multifunktionsöl einreiben

Alle Schneidegeräte wie Gartenscheren und -messer werden mithilfe des Schleif- oder Wetzsteins wieder scharf.

Ein Schleifstein wird vor seinem Einsatz in Wasser gelegt, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

So funktioniert's:

• Reinigung der Klingen
• Klingen nass machen
• auf dem Schleifstein in kreisenden Bewegungen schärfen
• Grat längs abziehen
• Metall mit Multifunktionsöl einreiben

Im Handel gibt es Kombi-Schleifsteine mit einer grob- und einer feinkörnigen Seite. Zuerst werden die Klingen mit der grob- und anschließend mit der feinkörnigen Seite bearbeitet.

Holzteile können mit der Zeit verwittern und spröde werden. Die Pflege von Stielen und Griffen aus Holz ist daher einmal im Jahr notwendig. Nach der Beseitigung von Schmutz werden die Holzstiele mit Halböl eingerieben.

Halböl besteht aus zwei Bestandteilen (Leinölfirnis und Terpentinöl), was die Eigenschaft hat, gut ins Holz einzudringen und es zu pflegen und damit langfristig zu erhalten.

Defekte Geräte müssen ersetzt oder ausgebessert werden, sodass Du im Frühjahr mit funktionsfähigen Geräten loslegen kannst.

Ist der Rasenmäher oder die Kettensäge defekt, wendest Du Dich am besten an den jeweiligen Verkäufer. Im Idealfall gibt es Ersatzteile sowie einen fachmännischen Reparaturservice, bei dem Du einen Gewährleistungsanspruch erhältst.

Für defekte Geräte findet sich eventuell ein Tüftler im Kleinanzeigenbereich.

Defekte Rasenmäher oder -teile werden auf dem Wertstoffhof entsorgt. Gartengeräte wie Hacken oder Schaufeln können auf den Sperrmüll gebracht werden.

Obwohl es Arbeit macht, ist die Reinigung und Pflege der Gartengeräte wichtig und bringt Vorteile.

Diese Vorteile hast Du, wenn Du Dich um Deine Gartengeräte kümmerst:

• Grundreinigung sorgt für langlebige Gartengeräte
• Unfallquellen (durch lose Stiele) werden minimiert
• Check-up, dass alle Geräte einsatzfähig sind
• funktionstüchtige Geräte erleichtern die Gartenarbeit

Wenn Du vor dem Winter die Gartengeräte reinigen und pflegen wirst, hast Du lange Freude an den Geräten!

Kurz vor dem Winter solltest Du einen kompletten Check-up aller Gartengeräte durchführen und diese im Trockenen lagern.

Dadurch kann sich kein Rost bilden und das eingeriebene Öl kann in Ruhe ins Holz einziehen.

Diese Checkliste unterstützt Dich bei der Pflege Deiner Gartengeräte. Reinigen und Pflegen gehören nach der Saison einfach dazu!