Horror-Crash auf A73: Feuerwehr schneidet Schwerverletzten aus gurtlosem Oldtimer
Zapfendorf - Im oberfränkischen Landkreis Bamberg sind am Donnerstagnachmittag ein Oldtimer aus dem Jahr 1967 und ein VW Caddy auf der A73 kollidiert. Ein Rettungshubschrauber brachte den schwer verletzten Goggomobil-Fahrer in eine Klinik.
Nach bisherigen Informationen ereignete sich der Unfall gegen 14.40 Uhr zwischen den Anschlussstellen Zapfendorf und Breitengüßbach Nord.
Offenbar wollte der kleine Oldtimer gerade auf die Autobahn auffahren, als er mit dem Transporter zusammenstieß. Warum es zur Kollision kam, ist noch unklar. Das Goggomobil wurde daraufhin in die Leitplanke geschleudert.
Der 57 Jahre alte Fahrer wurde in dem Auto eingeklemmt: "Er gilt als schwerverletzt und wir hoffen, dass er den Unfall auf jeden Fall wohlbehütet überleben wird", so Christian Barth, stellvertretender Dienststellenleiter der Verkehrspolizeiinspektion Bamberg.
Angesichts der Tatsache, dass dieses Auto nicht nur keine Airbags und ähnliche Sicherheitstechnik hat, sondern noch nicht einmal Gurte, hat der Schutzengel wohl doch wertvolle Arbeit geleistet, wie ein weiterer Retter zusammenfasst.
Mini-Bauweise des Oldtimers problematisch für die Helfer
"Man kann hier von Glück sprechen, dass der Fahrer von dem Oldtimer so mehr oder weniger gut aus der Lage rausgekommen ist", zieht Kreisbrandmeister Christoph Kurz Bilanz.
Das Bergen war dennoch eine Herausforderung: "Kompliziert war an dem Fahrzeug ganz einfach die sehr beengten Platzverhältnisse, weil es ein kleines Fahrzeugmodell ist."
Der Schwerverletzte wurde nach Bayreuth in eine Klinik geflogen. Auch der Fahrer des Caddys wurde bei dem Unfall verletzt. Es handle sich dabei laut Polizei um einen 39 Jahre alten Mann.
Dieser konnte sich jedoch selbstständig aus seinem Volkswagen befreien und wurde mit einem Rettungswagen abtransportiert. Der Mann aus dem Landkreis Augsburg erlitt laut Polizei "leichtere Verletzungen".
Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 60.000 Euro. Ein Gutachter hilft den Beamten bei den Ermittlungen.
Titelfoto: News5

