Nach Drive-by-Shooting am 1. Mai: Polizei durchsucht Wohnungen in Neukölln und Kreuzberg

Von Andreas Rabenstein

Berlin - Nach Schüssen aus einem Auto und verletzten Menschen am 1. Mai in Berlin-Kreuzberg hat die Polizei mehrere Wohnungen von mutmaßlichen Tätern durchsucht.

Während die linke Demonstration am 1. Mai durch Kreuzbergs zog, eskalierte einige hundert Meter weiter ein Streit.
Während die linke Demonstration am 1. Mai durch Kreuzbergs zog, eskalierte einige hundert Meter weiter ein Streit.  © Sebastian Gollnow/dpa

Beteiligt an der Razzia am frühen Morgen in Neukölln und Kreuzberg waren auch Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Die Zeitung "B.Z." hatte berichtet.

Beschuldigt sind drei Männer im Alter von 48, 27 und 22 Jahren. Die Polizei suchte vor allem nach einer Schusswaffe und einem Messer. Festgenommen wurde niemand.

Insgesamt wurden laut Staatsanwaltschaft vier Wohnungen durchsucht. Zwei davon von Männern, die am 1. Mai in dem Mietwagen gesessen haben sollen, einer von ihnen soll geschossen haben. Die dritte Wohnung gehöre zu einem Mann, von dem Spuren am Tatort gefunden wurden. In der vierten Wohnung lebt demnach ein Zeuge des Vorfalls am 1. Mai.

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An dem Abend waren zwei Gruppen von Männern nahe dem Mehringplatz in Kreuzberg aneinandergeraten. Aus einem vorbeifahrenden Auto wurde geschossen, ein Mann wurde in die Beine getroffen. Ein anderer Mann erlitt eine Stichverletzung. Beide wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizei beschlagnahmte nun Handys, weitere Speichermedien sowie Drogen. Gefunden wurde auch ein Autoschlüssel, der zu dem Tatfahrzeug passe. Wegen weiterer möglicher Beteiligter wird noch ermittelt.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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