Nach Clan-Schießerei in Berlin-Kreuzberg: Bushido-Kumpel im Koma

Berlin - Clan-Schießerei mit Bushido-Kumpel! In der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag wurden vier Männer in Berlin-Kreuzberg durch Schüsse verletzt.

Bei einer Schießerei zwischen Mitgliedern des Berliner Clan-Milieus wurden in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag vier Männer verletzt.
Bei einer Schießerei zwischen Mitgliedern des Berliner Clan-Milieus wurden in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag vier Männer verletzt.  © : BLP :

Später gaben Polizei und Staatsanwaltschaft bekannt, dass es sich bei den Verletzten um Mitglieder aus dem Berliner Clan-Milieu handelt. Gegen zwei Männer wurde mittlerweile ein Haftbefehl erlassen.

Wie Bild berichtet, soll auch Veysel Kilic (38), ein Kumpel von Bushido (42), an der Schießerei beteiligt gewesen sein und aktuell im Koma liegen. Kilic soll jahrelang als Geldeintreiber für Arafat Abou-Chaker (44) tätig gewesen sein.

Mittlerweile sind die beiden jedoch verfeindet, da Kilic sich auf die Seite des Rappers schlug, der zurzeit als Zeuge in einem Prozess gegen Abou-Chaker fungiert.

Berlin: Einsturzbedrohtes Haus in Schöneberger Szene-Kiez: So geht es jetzt weiter
Berlin Einsturzbedrohtes Haus in Schöneberger Szene-Kiez: So geht es jetzt weiter

Dessen älterer Bruder Ali (46) soll ebenfalls in die Schießerei verwickelt gewesen sein. Es ist allerdings unklar, warum er mit Feinden seines Bruders zusammen war.

Ein Überwachungsvideo aus dem Hof in der Stresemannstraße soll die Schießerei aufgezeichnet haben

Bei der dritten verletzten Person soll es sich um Abbas C. (30) handeln, den Neffen eines anderen Berliner Clan-Chefs, der mit Drogenhandel und Geldwäsche in Verbindung gebracht wird. Der vierte Verletzte soll hingegen kein Clan-Mitglied sein. Allerdings sei er der Aussage eines Ermittlers zufolge der beste Schütze gewesen.

Ein Überwachungsvideo aus dem Hof in der Stresemannstraße soll den Vorfall aufgezeichnet haben. Demnach habe einer der Beteiligten den anderen in den Rücken geschossen, bevor diese zurückschießen konnten. Zu den Hintergründen sind bislang keine Einzelheiten bekannt. Wie es heißt, soll sich der Vorfall vor einer Wohnung abgespielt haben, die mit der Familie von Yakup Sürer (43) in Verbindung gebracht wird, der ebenfalls kein Unbekannter im Clan-Milieu ist.

Im Inneren der Wohnung hätten die Polizeibeamten Poker-Utensilien vorgefunden. Inwieweit diese mit der Schießerei zusammenhängen könnten, bleibt jedoch Gegenstand von Spekulationen.

Titelfoto: : BLP :

Mehr zum Thema Berlin: