852 Notrufe zum Jahreswechsel! Rettungsdienst und Feuerwehr haben alle Hände voll zu tun

Dresden - Viel Arbeit für Rettungsdienst und Feuerwehr zum Jahreswechsel! In den vergangenen 24 Stunden meldete die Regionalleitstelle Dresden insgesamt 852 Notrufe (!) über die Nummer 112.

Meterhohe Flammen schlagen den Einsatzkräften an der Hamburger Straße entgegen.
Meterhohe Flammen schlagen den Einsatzkräften an der Hamburger Straße entgegen.  © Feuerwehr Dresden

Laut der Feuerwehr waren es im Zeitraum vom gestrigen Sonntagabend 23 Uhr bis Mitternacht lediglich 31 Anrufe. Danach hörte das Telefon allerdings kaum noch auf zu klingeln!

Innerhalb der ersten Stunde des neuen Jahres gab es bereits 135 Notrufe aus der Landeshauptstadt sowie den Landkreisen Meißen und aus der Sächsische Schweiz/Osterzgebirge.

Der Rettungsdienst musste in den vergangenen 24 Stunden ganze 282 ausrücken, darunter waren 247 Einsätze dabei im Zusammenhang mit der Silvesternacht. Meistens ging es um Personen, die zu viel Alkohol und/oder Drogen zu sich genommen hatten. Auch Stürze und Verletzungen wie Kopfplatzwunden oder Knochenbrüche riefen immer wieder die Retter auf den Plan.

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Durch Feuerwerkskörper erlitten zahlreiche Feierwütige zudem Gesichts- und Handverletzungen.

Die Feuerwehr in der Landeshauptstadt wurde im selben Zeitraum zu 85 Brandeinsätzen gerufen (Im Vorjahr waren es noch 120). 25 Mal brannten Abfallbehälter.

An einer Fertigungshalle in der Dürerstraße (Johannstadt) gerieten mehrere Müllcontainer in Flammen und beschädigten Teile des Gebäudes sowie einen abgestellten Transporter. Eine weitere Ausbreitung konnte jedoch erfolgreich verhindert werden.

Großbrand in Dresden-Cotta

Mit schwerer Räumtechnik des Technischen Hilfswerkes wird der Dachstuhl eines Abrissgebäudes auseinandergezogen.
Mit schwerer Räumtechnik des Technischen Hilfswerkes wird der Dachstuhl eines Abrissgebäudes auseinandergezogen.  © Feuerwehr Dresden

Sechsmal gerieten durch Feuerwerk Wiesen, Vegetation oder Hecken in Brand.

Die Einsatzkräfte in Dresden mussten zehnmal zu Balkon- beziehungsweise Wohnungsbränden ausrücken, etwa in die Andreas-Schubert-Straße (Südvorstadt) oder in die Robert-Berndt-Straße (Leuben). Personen kamen nicht zu Schaden.

Zwölfmal musste Feuerwerk oder Unrat gelöscht werden. Bei über zwölf Einsätzen war der Einsatz der Feuerwehr nicht mehr notwendig, weil entweder Passanten den Brand bereits gelöscht hatten oder die Flammen von selbst erloschen.

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Gegen 3.22 Uhr meldeten Einsatzkräfte bereits den ersten Dresdner Großbrand des Jahres auf der Hamburger Straße (Cotta). Aus noch zu ermittelnder Ursache war der Dachstuhl eines Abrissgebäudes, welcher bereits am Boden lag, auf einer Fläche von etwa 25 Quadratmetern in Brand geraten. Um das Feuer zu bekämpfen, mussten Dachbalken durch das Technische Hilfswerk auseinander gezogen werden. Der Einsatz läuft aktuell noch an und wird voraussichtlich am Vormittag abgeschlossen sein.

Der Rettungsdienst musste in den vergangenen 24 Stunden ganze 282 Mal ausrücken.
Der Rettungsdienst musste in den vergangenen 24 Stunden ganze 282 Mal ausrücken.  © Max Patzig

Am heutigen Montag rechnet die Feuerwehr zudem mit weiteren Brandeinsätzen.

Am Dresdner Schlossplatz loderte ein Lagerfeuer.
Am Dresdner Schlossplatz loderte ein Lagerfeuer.  © Max Patzig

360 Einsätze der Polizei

Während der Silvesterfeierlichkeiten - im Zeitraum von 18 bis 6 Uhr - zählte die Polizeidirektion Dresden insgesamt 360 Einsätze. Unter anderem wurden 22 Körperverletzungen, 19 Sachbeschädigungen sowie sieben Brände durch die Beamten bearbeitet. Vier Mal kam es zudem zu Widerstand gegen die Einsatzkräfte.

Polizisten kamen in keinem der Fälle zu Schaden.

Erstmeldung am 1. Januar 2024, 10.35 Uhr; letztes Update: 12.14 Uhr

Titelfoto: Fotomontage: Feuerwehr Dresden//Max Patzig

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