Elvis lebt! Sarrasanis Federvieh kommt garantiert nicht in die Bratröhre

Dresden - "Extra eingeflogen aus Las Vegas" - so wird Superstar Elvis in der neuen Sarrasani-Show "Showtime" am Elbepark angekündigt. Das ist allerdings mächtig geflunkert. Elvis kommt von einem Bauernhof bei Ortrand - und ist eine Ente. Genauer gesagt: eine weiße Zwergente.

Beim Zaubertrick auf der Bühne spielt nicht nur der lebende Elvis, sondern auch eine Plüschente mit.
Beim Zaubertrick auf der Bühne spielt nicht nur der lebende Elvis, sondern auch eine Plüschente mit.  © Sarrasani

Elvis hat großes Glück. Er kommt nicht in die Röhre, sondern wirkt bei einem humoristischen Zaubertrick von André Sarrasani (51), Spross der weltberühmten Zirkus-Dynastie aus Dresden, und Manegen-Partner Raoul Schoregge (54) mit.

Statt Orangen als Beiwerk bekommt der Enterich Applaus! Schließlich ist er - nach Tiger Kaya - der neue tierische Star der Show, von André gern als "meine Tigerente" liebkost.

Damit es Elvis wirklich gutgeht, hat das Veterinäramt schon zwei Mal seine Unterbringung begutachtet und kontrolliert, dass sich der Fuchs kein Festtags-Geflügel holen kann.

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"Das Außengehege samt Haus ist von Maschendraht umschlossen und auf festen Bodenplatten angelegt, damit sich der Fuchs nicht durchgraben kann", versichert André Sarrasani.

Enterich Elvis ist längst mit Leib und Seele Showstar. Sogar sein Bio-Rhythmus hat sich so eingestellt, dass er dringende Geschäfte nicht während der Show erledigt.

Magier André Sarrasani (51) zeigt seine Zwergente Elvis.
Magier André Sarrasani (51) zeigt seine Zwergente Elvis.  © Thomas Türpe
"Clown Correggio" Raoul Schoregge (54) schaut in Elvis' Außengehege nach Stroh und Futter.
"Clown Correggio" Raoul Schoregge (54) schaut in Elvis' Außengehege nach Stroh und Futter.  © Thomas Türpe
Elvis präsentiert sich in ganzer Pracht und Flügelspannweite.
Elvis präsentiert sich in ganzer Pracht und Flügelspannweite.  © Thomas Türpe

Ente Elvis kommt nach der Saison wieder auf seinen Bauernhof

Vermittelt wurde Elvis nicht etwa von einer Künstleragentur, sondern von Sarrasanis Tochter Satin (19).

"Sie bestellte telefonisch über eine Schulfreundin eine Ente", erzählt André. "Aber kaum hatte sie aufgelegt, schoss uns ein Gedanke durch den Kopf. Satin hatte nicht erwähnt, dass wir eine lebende Ente brauchen."

Der Anruf wurde fix präzisiert und auch vereinbart, dass Elvis nach der Spielzeit wieder auf dem Bauernhof einzieht.

Titelfoto: Montage: Sarrasani, Thomas Türpe

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