Frau verspricht ihrem Partner Sex, doch das überlebt er nicht

Northampton (England) - Eine Grundschullehrerin in Großbritannien hat sich schuldig bekannt, ihren Partner ermordet zu haben. Ihr Motiv: Rache!

Die Täterin (50) lockte ihren Freund (42) mit der Aussicht auf Sex ins Schlafzimmer. Dort ermordete sie ihn auf äußerst brutale Weise. (Symbolbild)
Die Täterin (50) lockte ihren Freund (42) mit der Aussicht auf Sex ins Schlafzimmer. Dort ermordete sie ihn auf äußerst brutale Weise. (Symbolbild)  © 123rf.com/lightfieldstudios

Fiona Beal (50) hatte unter ihrem Alter Ego "Tulip22" in ihrem Tagebuch niedergeschrieben, wie sie den Bauunternehmer Nick Billingham töten wollte, bevor sie ein Messer und einen Meißel kaufte.

Mit diesen beiden Werkzeugen ermordete sie den 42-Jährigen am Abend des 1. Novembers 2021 kaltblütig im Schlafzimmer ihres Hauses in Northampton. Zuvor habe sie ihm Sex versprochen und ihn wahrscheinlich mit Kabelbindern ans Bett gefesselt.

Um zu verhindern, dass sie bei dem Mord und der anschließenden "Beerdigung" im Garten gestört wird, erzählte sie ihren Freunden, dass beide positiv auf das Coronavirus getestet wurden und sich isolieren müssten.

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Die Leiche von Nick Billingham blieb vier Monate lang unentdeckt, berichtete Daily Mail. Bis die Polizei Beals Tagebuch fand. Die Einsatzkräfte gruben daraufhin den Garten um und entdeckten Billinghams in Folie eingewickelten, bereits mumifizierten Überreste, die in einem provisorischen Grab lagen.

Die Lehrerin hatte sich zunächst der geringeren Straftat des Totschlags aufgrund von Kontrollverlust schuldig bekannt. Den Mord bestritt sie jedoch bislang. Nun kam die Kehrtwende!

Lehrerin gibt den Mord an ihrem Freund zu

In der Beziehung des Paares soll es immer wieder zum Streit gekommen sein, weil der Unternehmer die Lehrerin mehrfach mit anderen Frauen betrogen haben soll. (Symbolbild)
In der Beziehung des Paares soll es immer wieder zum Streit gekommen sein, weil der Unternehmer die Lehrerin mehrfach mit anderen Frauen betrogen haben soll. (Symbolbild)  © 123rf.com/zhuravlevab

Am Freitagmorgen bekannte sich Fiona Beal des Mordes schuldig. Im Prozess erläuterte der zuständige Richter noch einmal, mit welcher Brutalität die Verurteilte auf ihr Opfer eingestochen hatte, unter anderem traf sie seine Halsschlagader.

Anschließend bestellte sie erst über das Amazon-Konto ihres verstorbenen Partners, später auch über ihr eigenes, unter anderem verschiedene Reinigungsprodukte, einen neuen Wischmopp und Eimer, extrem robuste Müllsäcke, eine neue Matratze, Bettwäsche, Wandschmuck und Spiegel.

Zudem schickte Beal ihren Schwestern Nachrichten, in denen sie ihnen mitteilte, dass sich das Paar getrennt hätte. In einer Nachricht hieß es, er sei gegangen, weil er eine Affäre mit einer anderen Frau habe.

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In der Beziehung soll es immer wieder Streit gegeben haben, weil Billingham seine Partnerin zuvor mehrfach für andere Frauen verlassen hatte.

Beal, deren psychische Gesundheit sich stark verschlechtert haben soll, droht eine lebenslange Haftstrafe. Die Verkündung des Urteils ist für den 29. oder 30. Mai geplant.

Titelfoto: 123rf.com/lightfieldstudios

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