Brandanschlag auf Shisha-Bar in Frankfurt: So jung ist der Tatverdächtige
Frankfurt am Main - Der Verdacht des versuchten Mordes steht im Raum: Auf eine Shisha-Bar in Frankfurt wurde ein Brandanschlag verübt, der Tatverdächtige ist lediglich 15 Jahre alt!
Alles in Kürze
- Brandanschlag auf Shisha-Bar in Frankfurt verübt
- Tatverdächtiger ist 15 Jahre alt und niederländischer Staatsbürger
- Mindestens fünf Personen waren im Lokal
- Sachschaden in niedriger fünfstelliger Höhe entstanden
- Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes

Am Dienstag gegen 5 Uhr näherte sich der Täter der "BlubberBar" an der Ecke Falkstraße/Juliusstraße im Stadtteil Bockenheim, in welcher sich zu diesem Zeitpunkt mindestens fünf Personen aufhielten, darunter der Betreiber, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Demnach warf der Angreifer "einen brennenden Gegenstand durch die Eingangstür" in das Lokal. In der Folgen gerieten "Teile des Innenraums in Brand", erläuterte ein Sprecher.
Der Täter floh zu Fuß. Zeitgleich soll laut Zeugen ein silberfarbener Nissan Qashqai mit niederländischen Kennzeichen vom Tatort weggefahren sein. Die Polizei vermutet, dass der Wagen mit dem Brandanschlag im Zusammenhang stehen könnte.
Alle Personen in dem Lokal konnten sich auf die Straße retten. Sie wurden von Einsatzkräften des Rettungsdienstes vor Ort versorgt. Feuerwehrkräfte löschten unterdessen den Brand.
Die Polizei geht von Sachschaden in niedriger fünfstelliger Höhe aus.
Polizei nimmt 15-Jährigen mit niederländischer Staatsangehörigkeit fest
Unmittelbar nach der Alarmierung am frühen Dienstagmorgen rückten Streifen des Polizeipräsidiums Frankfurt zur Fahndung nach dem Brandstifter aus. Ein 15-Jähriger mit niederländischer Staatsangehörigkeit wurde als Verdächtiger identifiziert und festgenommen.
Der Jugendliche sollte noch am Mittwoch wegen des Verdachts des versuchten Mordes einem Haftrichter vorgeführt werden.
Die Hintergründe des Anschlags sind noch völlig unklar. Auch zur Beschaffenheit des Brandsatzes gibt es noch keine Erkenntnisse. Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Montage: dpa/Boris Roessler, dpa/Marius Becker, dpa/Boris Roessler