Mann verletzt zwischen ICE und Bahnsteigkante eingeklemmt: Retter stehen vor großem Problem

Frankfurt am Main - Ein verhängnisvoller Unfall am Frankfurter Hauptbahnhof stellte die Feuerwehr vor große Probleme, es folgte ein äußerst schwieriger Rettungseinsatz!

Der stehende ICE verhinderte eine Rettung vom Bahnsteig aus. Zugleich durfte der Zug aber auch nicht bewegt werden. (Symbolbild)
Der stehende ICE verhinderte eine Rettung vom Bahnsteig aus. Zugleich durfte der Zug aber auch nicht bewegt werden. (Symbolbild)  © Thomas Banneyer/dpa

Am Freitagnachmittag ereignete sich das Unglück: Gegen 16.37 Uhr fuhr ein ICE in den Bahnhof ein. Während dieser Einfahrt stürzte allerdings plötzlich ein Mann von der Bahnsteigkante ins Gleisbett!

Schwer verletzt lag der Mann danach eingeklemmt durch den nun stehenden Zug "im Hohlraum unter der Bahnsteigkante", wie ein Sprecher der Frankfurter Feuerwehr zur Situation erklärte.

Der stehende ICE machte eine Rettung von oben über den Bahnsteig unmöglich. Zugleich durfte der Zug aber auch nicht mehr bewegt werden, da dies den eingeklemmten Verwundeten gefährdet hätte.

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Die Feuerwehrleute sahen keine andere Lösung, als sich selbst zwischen ICE und Bahnsteig zu begeben.

Etwa 60 Meter weit krochen sie vom Ende des Zugs zu dem Verletzten.

Kriechende Feuerwehrleute ziehen Verletzten rund 60 Meter weit

"Dort führten sie die Erstversorgung durch und fixierten die Person anschließend auf einer Schleif-Trage", hieß es . Mit der Trage und dem Verletzten krochen die Rettungskräfte dann die Strecke zurück, um am Ende des Zugs das Gleisbett wieder verlassen zu können. Der Schwerverletzte wurde an den Rettungsdienst übergeben und dann in ein Krankenhaus gebracht.

Weshalb der Mann stürzte und wie genau er zwischen den Bahnsteig und den ICE geriet, ist noch unklar.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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